BUCHWERKSTATT

 
 

2004/2005 | Die Praktikantinnen werden zu Autorinnen, die Praktikanten zu Autoren

 

8 geschichten  |  1 buch

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Alexandra Gierlinger

„Azadehs Schlafgemach oder Lielienthals Desirée“ will einen Blick in das erste Werk des Autors werfen und erzählt die kurze Episode über den Dichter Otto Lielienthal und wie er seine Muse Desirée fand, Jahrhundertwendeflair inklusive. „Das Abenteuer von Rauheneck“ entführt in eine fantastische Zeitreise. Cynthia Berger ist die heutige Besitzerin der Burgruine Rauheneck in Baden bei Wien. Durch ein mystisches Erlebnis landet sie im Mittelalter des Jahres 1193 und begegnet prompt einem interessanten Ritter. In „Von Gewichten und Gewichtungen“ wird gezeigt, dass und wie die Erfahrung des körperlichen Gewichts in vielfältiger Weise in andere Bereiche unserer alltäglichen Wahrnehmung einfließt. Erstaunliche Einsichten warten! In „Warum in Linz niemand aussteigt“ setzt sich die Autorin mit der Thematik auseinander, weshalb so viele Touristen zwar Salzburg und Wien bereisen, hingegen der oberösterreichischen Landeshauptstadt trotz ihrer zahlreichen Vorzüge kaum Beachtung schenken. „Von meiner Großmutter“ handelt von einer besonderen Frau, die mit Herzenswärme und Intelligenz ihr Leben gestaltet. Die Aufzeichnungen über ihr Leben verarbeitet die Autorin mit Einfühlungsvermögen und Humor zu einem Bild, das uns neugierig auf diese Großmutter macht. „Sensible Menschen und Zukunft“ gibt einen ersten Einblick in die gesellschaftliche Relevanz einer Begabung, die in den letzten Jahren gezielte, aber unverdiente Abwertung erfahren musste: die Sensibilität. „Die schwarzen Könige und andere Geschichten“ packen den Leser an der Hand und ziehen ihn zurück in sein dunkles Kinderzimmer, als er zaubern konnte, Dinge beseelt waren, Fernweh schmerzte und Verstorbene vorbeischauten. Vertraute Ängste von damals ergreifen ihn wieder. „Von Brezalauspurc bis Bratislava“ ist die Erinnerung an eine Odyssee durch das historische und aktuelle Pressburg. Gedankenströme und Vorstellungen erzählen eine vielseitige Geschichte. Das Resultat ist eine Hommage an James Joyce.


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