FEEDBACK
Brouillé
Mosaik eines Kriminalfalles
BAND II - Cahiers de Doléances - 1789

ISBN 978-3-9502498-2-8

 Rückmeldung / Kommentar
tiret[at]1668.cc / BLOG

 

                                                    

 


Mila Becker - Inhaberin von Buch & Präsent, Voerde
http://www.mila-becker.de/

Witzig, geistreich und klug sind die historischen Romane des Schriftstellers Richard Breuers. Sie drehen sich u. a. um den Gelehrten Mickiewcz, seine Liebe zu einer Aristokratin und den ebenso charmanten, wie geheimnisvollen Marquis d'Angelique und entführen in die Zeit vor der Französischen Revolution. Man trifft auf viele prominente Gestalten und historische Details und wird mit glänzenden und schlagfertigen Dialogen grandios unterhalten! "Die Liebesnacht des Dichters Tiret" und "Brouillé" sind schon erschienen, auf den dritten Band muss man noch bis Oktober warten! Aber da stehen ja die nächsten Ferien schon vor der Tür.
 

   

 

 

subtiler Witz,
viele historische Details

 


Rezension im Blog Bluecher
http://bluecher.agunlimited.at/archives/233-Richard-K.-Breuer-Brouille.html

[...] "Brouillé" ist der zweite Teil der Krimi-Reihe "Mosaik am Vorabend der Französischen Revolution" und knüpft handlungstechnisch gesehen nicht direkt an den ersten Teil "Die Liebesnacht des Dichters Tiret" an – leider, ich hätte gern gewußt, wie die Liebesgeschichte weiter geht. Es ist also nicht notwendig, den ersten Teil gelesen zu haben. Breuer serviert uns im zweiten Roman einen verzwickten Kriminalfall, eingebettet in konspirativen Machenschaften und Täuschungen in Frankreich 1789, kurz vor der Abschaffung des Ständestaats. "Nec scire est omnia" ist das Motto des historischen Krimis und das kann man als Leser durchaus ernst nehmen: Nichts ist, wie es scheint.

Im Schloss des Vicomte de Moucel gehen kriminelle Machenschaften vor: Der Gutsverwalter des Schlosses wird im Straßengraben erschlagen aufgefunden, jungfräuliche Mädchen werden entführt und bei einer Wasserquelle soll der doppelgesichtige Teufel wohnen. Es trifft sich gut, dass der gewitzte Marquis d'Angélique beabsichtigt den Vicomte auf seinem Schloss zu besuchen. Einstweilen weilt der Marquis aber noch mit seinen Freunden, dem polnischen Intellektuellen Mickiewicz und dem etwas einfältigen Amerikaner Duport, bei einer Feierlichkeit im Schloss Vallée-Chessy. Um den Seltsamkeiten auf den Grund zu gehen (und auch aus Eigeninteresse), beauftragt der Marquis seine Mitstreiter zum Schloss des Vicomte zu reisen, um dort Informationen einzuholen. Um den beiden ihre detektivische Arbeit zu erleichtern, instruiert er Mickiewicz, sich als Bankier Pierre Brouillé auszugeben. Der Marquis hat aber nicht mit Aleksanders Sturheit aus Überzeugung gerechnet: [...]

Die von dem Marquis inszenierte Charade beginnt, und Mickiewicz neuer Name und Beruf ist dabei nur ein kleines Puzzlestück im Spiel um Macht und Einfluss. Wie es ihm gelingt als Pierre Brouillé durchzugehen und gleichzeitig immer wieder festzustellen, er hieße Mickiewicz, ist ebenfalls nur ein Teil der Situationskomik, die Breuer so gut beherrscht und auch in seinen vorhergegangenen Werken unter Beweis stellt. Er konstruiert seinen subtilen Witz zwischen den Zeilen und bettet ihn unaufdringlich in Dialoge und Handlung ein. Seitenhiebe auf die damalige Ettiquette, die durch Mickiewicz gegengesetzten Charakter noch unterstrichen werden, Gastauftritte von historischen Persönlichkeiten (z.B. Doktor Guillotin) und der tief verankerte Aberglauben, der mit der Aufklärung wetteifert - Breuer hat wieder viele historische Details zwischen zwei Buchdeckeln verpackt.

Der Wiener Autor hat zweifelsfrei ein Händchen für die gesprochene Sprache. In „Brouillé“ wird die Handlung durch die Dialoge gesteuert und diese mit allen der Zeit entsprechenden Attributen ausgestattet. Im völligen Kontrast dazu stehen die Zeilen dazwischen: Diese, kurz und bündig gefasst, haben hauptsächlich begleitende Funktion. Fast könnte man meinen, Breuer hätte lieber (wieder) einen Roman in Dialogform geschrieben, so wie er es bereits in „Rotkäppchen 2069“ und „Schwarzkopf“ getan hat.

Es ist ein Buch, bei dem man auch gerne die Dinge liest, die nicht unmittelbar mit der Geschichte zu tun haben, wie das bemerkenswerte Vorwort und die nach hinten verlegten Anmerkungen des Autors. Nicht nur, dass man damit die historischen Zusammenhänge besser erfassen kann, sondern auch weil dort Informationen versteckt sind, die einem die Liebe des Autors zu seinem Buch als Werkstück näher bringt. So kann man einen Absatz über den französischen Typograf Nicolas Jenson entdecken, einen Hinweis darauf, dass es nicht notwendig ist, den ersten Teil der Reihe gelesen zu haben und ein passendes Zitat von Adalbert Stifter auf der vorletzten Seite. Und vielleicht weil Breuer nicht nur Schriftsteller sondern auch sein eigener Verleger und Grafiker ist, sind diese kreativen Gestaltungsfreiheiten (ganz offensichtlich in der sehr gelungenen Gestaltung des Umschlags - Illustration: Kheira Linder), möglich.
 

   

 

 

feines Gespür für Situationskomik

Rezension von Stefan Möller
http://smoel.wordpress.com/

[...] Brouillé “ ist ein ganz klassischer Krimi, kein Reißer, eher die Sorte Häkelkrimi. So kommt er zumindest vordergründig daher.[...] „Ich bin nicht Brouillé“ steht für das, was Breuers Roman weit mehr als die bloße Handlung auszeichnet. Der Autor hat ein feines Gespür für Situationskomik, und er versteht es, komische Dialoge zu schreiben. Brouillé existiert nämlich nicht, der polnische Gelehrte Mickiewicz soll diesen Namen zur Tarnung tragen. Kleines Problem: Mickiewicz lügt nie und fügt deshalb immer, wenn er als Brouillé vorgestellt wird, den erwähnten Satz hinzu. Für die daraus resultierenden Dialoge allein lohnt der Kauf des Buches. [...]

   

 

mit feiner Feder
gezeichnet

Rezension von Helene Luise Köppel, Autorin auf amazon.de Liebesnächte mit unschuldigen Jungfrauen, Begegnungen mit vermeintlichen Teufeln, heilende Quellen und seelenlose Wasser, gefährliche nächtliche Feuerwerke, sonderbare Todesfälle ... Richard K. Breuer hat das Geschick, interessante, gut recherchierte und zugleich amüsante Geschichten aus alter Zeit mit Verve zu erzählen - wobei er seine liebenswert verschrobenen Protagonisten gekonnt und mit feiner Feder zeichnet. Ein ausführlicher Anhang gibt dem "geneigten Leser", so er es wünscht, Gelegenheit, noch tiefer in die Historie einzusteigen (1789 - Vorabend der französischen Revolution). Hervorzuheben ist auch das geschmackvolle Cover. Bin gespannt auf die weiteren Bände.

   

 

spritziger Witz,
fulminantes Ende

Rezension von AndreaHz auf amazon.de Nichts ist wie es scheint ist das Motto dieses historischen Kriminalromans, der ebenso wie sein Vorgängerroman "Die Liebesnacht des Dichters Tiret" am Vorabend der Französischen Revolution spielt. Mit spritzigem Witz und gepflegter Ironie versuchen der polnische Gelehrte Aleksander Mickiewicz, der amerikanische Revoluzzer Thomas Duport und der feine Marquis d'Angelique die seltsamen Vorkommnisse im und um das Schloss Vallée-Chassy zu klären. Der rätselhafte Tod des Gutsverwalters, eine Entführung und viiiel "mineralisiertes Wasser" beschäftigen die drei bis zum fulminanten Ende.

   

 

 

 

 

man
wünschte
sich eine Hörbuchfassung

Rezension von JohnDoe in tcbyole.de
http://www.tcboyle.de/wordpress/?p=948

Frankreich im März 1789. Der Marquis d’Angélique erfährt von ungewöhnlichen Vorgängen im Schloss des Vicomte de Moucel. Der Gutsverwalter Winterhalter wurde ermordet, doch niemand hat großes Interesse an der Suche nach dem Mörder. Alle Bauern der Umgebung hassten ihn. Sein Tod scheint mit einer Quelle zu tun zu haben, deren Wasser man heilende Wirkung zuspricht, und die angeblich verkauft werden soll. Gemeinsam mit dem Gelehrten Mickiewicz und dem amerikanischen Draufgänger Duport begibt der Marquis sich zum Schloss. Die Adoptivtochter des Schlossherrn wird entführt und als Lösegeld eine Schenkungsurkunde für das Landstück mit der Quelle gefordert. Aber dies ist nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe folgenschwerer Verwicklungen.

»Brouillé« ist der zweite Band einer vierteiligen Reihe über die Französische Revolution. Er ist aber in sich abgeschlossen und schildert eine Etappe auf der Reise der drei Hauptfiguren nach Paris. Der erste Band ist nicht unbedingt notwendig, um der Handlung zu folgen, die Lektüre empfiehlt sich trotzdem, schon allein, um die drei Hauptfiguren besser kennenzulernen, die im ersten Band ausführlich vorgestellt werden.

Jeder der drei Helden versucht den Mordfall nach seinem Spezialgebiet zu lösen: Mickiewicz von der Bibliothek aus, der Marquis auf diplomatischem Parkett und der tollkühne Duport auf seine zupackende Weise direkt vor Ort. In bester Agatha-Christie-Manier müssen sie den Täter finden. Die klassischen Zutaten sind vorhanden: Ein abgelegenes Schloss, ein gutes Dutzend Verdächtiger und ein erst allmählich erkennbares Motiv für die Tat.

Die Geschichte ist spannend, auch wenn es im Mittelteil einige Längen gibt, weil historische Ereignisse den Kriminalfall zu sehr in den Hintergrund drängen. Doch auch (oder besser gerade) in diesen Szenen kommen die Qualitäten des Romans zu Geltung. Da wäre zum einen der gut recherchierte Hintergrund: Fiktive treffen auf historische Figuren. Letztere bekommen dabei authentische eigene Aussprüche (mit Quellenangabe) in den Mund gelegt. Außerdem die sorgfältig gearbeiteten Dialoge, für die man sich eine Hörbuchfassung wünscht. Und nicht zuletzt der Humor:

»Als der Vikar ihrer ansichtig wurde, soll er sich mit den Worten, dass ihn der doppelgesichtige Teufel hole, laut schreiend aus dem Fenster gestürzt haben.«
»In welchem Stock lag das Zimmer des Vikars?«
»Zu ebener Erde.«
Der Marquis kneift ein Auge zusammen.
»Dann wird ihm der Sturz schwerlich das Leben gekostet haben, oder?«
»Es war nicht der Sturz, der ihn das Leben kostete, sondern das Pferdegespann, welches gerade Bier und Wein in die königliche Krankenanstalt brachte.«

Sehr drollig fand ich auch, dass Mickiewicz zur Tarnung als der Genfer Bankier Brouillé auftreten soll, womit er überhaupt nicht einverstanden ist. Dies führt zu dem Effekt, dass der Titelheld des Romans seinen Namen bei jeder Gelegenheit verleugnet.Wenn Brouillé … pardon, Mickiewicz am Ende alle Verdächtigen in der Bibliothek versammelt und den gesamten Fall noch einmal Detail für Detail resümiert, dann fühlt man sich an die großen Detektive der Kriminalliteratur erinnert. Schließlich war Hercule Poirot ja auch Franzose. Nein? War er nicht? Belgier, ach so. Nun, auch hier ist am Ende nicht alles so, wie es anfangs scheint.

Für den dritten Band »Madeleine« hat der Autor eine recht interessante Vermarktungsstrategie gewählt: Er sucht 99 Förderer, die sein Projekt unterstützen, bevor das Buch in den Druck geht. Nähere Informationen dazu findet man unter http://1668cc.wordpress.com/99-2/ Ich bin bereits dabei, denn ich will auf jeden Fall wissen, wie die Geschichte weitergeht.

   

 

 

 

 

 

 

historische
Fakten,
geschliffene,
oft witzige
Dialoge

 


Rezension von Matthias Broemmelhaus:

http://www.schreibtaeter.eu/index.php?/archives/72-Lob-des-Historischen.html

Heute lege ich den Leserinnen und Lesern meines Blogs einen historischen Roman ans Herz. Keine Angst, es ist keiner jener Herz-Schmerz-Romanzen, deren Titel auf »-in« enden und in denen Wamse wallen, Busen wogen und ansonsten in einer als Mittelalter verkleideten Gegenwart sprachlich munter drauflosgeschwurbelt wird. Derlei Eskapismusliteratur findet ihre Leser ganz ohne meine Hilfe. Viele interessante Denkanstöße zum »Historischen« Roman finden sich übrigens in einer regen Diskussion bei Madame Cronenburg, der ich es auch zu verdanken habe, den Autor des hier in Rede stehenden Buches kennen gelernt zu haben. Genauer gesagt handelt es sich um zwei Bücher, noch genauer, die ersten beiden einer auf vier Bände angelegten Reihe. Der Wiener Schriftsteller Richard K. Breuer stellt sich der schwierigen Aufgabe, in diesen Romanen ein Mosaik der Französischen Revolution zu erstellen. Band 1 mit dem Titel »Die Liebesnacht des Dichters Tiret« spielt im Jahr 1788. Im Band 2 »Brouillé« kommen wir den revolutionären Ereignissen näher, denn die Handlung ist im Frühjahr 1789 angesiedelt. 

Für das Verständnis des zweiten Bandes ist es nicht nötig, den ersten Band gelesen zu haben. Trotzdem empfiehlt es sich, mit dem »Tiret« zu beginnen, um die Entwicklung der Figuren nachvollziehen zu können. Der Protagonist beider Romane ist der polnische Gelehrte Aleksander Mickiewicz - eine fiktive Figur. Im »Tiret« verliebt er sich in Madeleine, die Tochter eines polnischen Aristokraten, und reist in Begleitung eines Marquis d‘Angélique ins vorrevolutionäre Frankreich. Im »Brouillet« begegnen wir den beiden wieder, als sie die Umstände eines rätselhaften Todesfalles ermitteln. Deshalb bezeichnet der Autor das Buch als »Mosaik eines Kriminalfalles«, was es auf jeden Fall besser trifft als das Etikett »historischer Kriminalroman«, denn Tat und Aufklärung bilden nur den Rahmen für die dramatischen Ereignisse, in welche die Hauptpersonen - neben den schon genannten noch Thomas Duport, ein junger Amerikaner - verwickelt werden. Es brodelt in Frankreich. Bauern und Handwerker, durch Missernten und ökonomische Krise in ihren Existenzen bedroht, beginnen, die alte Feudalordnung in Frage zu stellen. Der König sieht sich gezwungen, die Generalstände einzuberufen. Die Geschichte nimmt ihrem Lauf. Mehr sei über den Inhalt hier nicht verraten.

Beide Bücher bieten großen Lesespaß, wobei mir persönlich »Brouillé« um einiges besser gefallen hat. Vor allem die Schilderung der Wahl der Deputierten für die Generalstände in einem kleinen französischen Dorf und die Erstellung der sogenannten »Beschwerdehefte«, in denen die Bürger ihre Klagen und Sorgen zusammenfassen konnten, ist meisterhaft gelungen. Selten habe ich die Zustände im vorrevolutionären Frankreich so anschaulich beschrieben gefunden. Dabei ist die Sprache niemals »histo-tümelnd«, sondern präzise der Zeit angepasst. Die Geschichten sind nicht überfrachtet, historische Fakten werden en passant in den geschliffenen, oft witzigen Dialogen präsentiert. Überhaupt sind es diese Dialoge, die den besonderen Reiz der Breuerschen Sprache ausmachen. Wer also historische Romane abseits des Alltäglichen mag, wird hier bestens bedient. Dazu kommt, dass die Bücher gestalterisch Maßstäbe setzen. Typografie, Umschlaggestaltung - all das sieht man nur noch selten in dieser Qualität. Und das, obwohl - oder vielleicht gerade weil die Bücher im Selbstverlag des Autors erscheinen. Ein Beleg dafür, welche Perlen hier verborgen sein können. Alles Weitere auch zu den Folgebänden und die ungewöhnliche Vermarktungsidee für den 3. Band findet sich auf der sehenswerten Website des Autors. Hier kann man die Bücher auch gleich bestellen.
 

   

 

 

sprachlich
sehr sehr gut


Quote von Dr. Lothar Riemenschneider im Literaturforum xing
https://www.xing.com/net/pria96de2x/buch/krimis-thriller-65083/historischer-krimi-1789-brouille-28644342/

Ich lese ja weder Krimis gerne, noch Historische Romane, aber diesen Brouillé habe ich mir nun doch 'reingezogen, da ich aufgrund der "Werbung" ein gutes Gefühl hatte, und anders als bei Loriots 5-Minuten-Ei ist mit meinen Gefühlen alles in Ordnung ... ! Habe es fast in einem Rutsch durchgelesen, wirklich sprachlich sehr sehr gut, subtil und dabei im besten Sinne unterhaltsam. Klasse !
 

   

 

 

 

Klare Lese-Empfehlung


Rezension von Martin Weiß im Literaturblog buchratschlag
http://www.buch-ratschlag.de/brouille

Der Autor. Richard K. Breuer ist ein Wiener Schriftsteller, Designer, Blogger, Comic-Texter und und und. Was besonders erwähnenswert ist: Er veröffentlicht seine Bücher in Eigenregie, das heißt, er ist nicht nur Autor, sondern gleichzeitig auch Verleger. Wer mehr über ihn erfahren möchte, sollte sich seine gelungene Homepage ansehen.

Die Aufmachung des Buchs.“Brouillé” ist als Taschenbuch erschienen, die Umschlagseiten lassen sich innen nochmal aufklappen und verleihen dem Buch dadurch einen hochwertigen Anschein. Das liebevoll gestaltete Äußere läßt erahnen, dass der Autor viel Wert auf Details legt. Da, wie oben schon erwähnt, das Buch im Eigenverlag erschienen ist, hat Richard K. Breuer die Gestaltung natürlich voll in der Hand. Neben einem Inhaltsverzeichnis wird am Anfang des Buches auch eine Übersicht der wichtigsten Personen geboten, was ich persönlich immer sehr angenehm finde, insbesonder wenn es sich um viele Charaktere mit obendrein ungewöhnlichen Namen handelt. Abgerundet wird das Ganze noch durch ein Anmerkungsverzeichnis am Ende des Buches. Hier finden sich Erläuterungen und geschichtliche Hintergrundinformationen zu den einzelnen Kapiteln, die auf mich einen gut recherchierten Eindruck machen.

Insgesamt ein optisch sehr ansprechendes Taschenbuch.

Der Inhalt. Brouillé ist der zweite Band einer vierteiligen Serie. Band 1 mit dem Titel “Die Liebesnacht des Dieners Tiret” ist bereits vor ca. 2 Jahren erschienen. Wie der Autor aber im Klappentext hinweist und ich auch bestätigen kann, ist es für das Verständnis des zweiten Bandes aber nicht notwendig, auch den ersten Teil gelesen zu haben. Die Bände 3 und 4 sind in Vorbereitung. Der Inhalt wurde ja eingangs schon grob umrissen, viel mehr soll hier auch nicht verraten werden. Es handelt sich um einen Kriminalroman, der in Frankreich kurz vor der Französischen Revolution spielt. Die Hauptfiguren werden vom Autor sehr liebevoll und sorgfältig gezeichnet, so dass die Charaktere deutlich vor dem geistigen Auge erscheinen. Ein etwas eigenwilliger polnischer Gelehrter, der gegen seinen Willen inkognito auftritt, sowie ein tollpatschiger Amerikaner sind mit der Aufklärung der merkwürdigen Ereignisse betraut und sorgen für Spannung und Heiterkeit beim Leser.

Richard K. Breuer hat in seiner Geschichte nicht nur Sinn für Kriminalistik und Geschichte bewiesen, sondern sorgt mit treffsicher dosiertem Humor für gute Unterhaltung. Ich fühlte mich gelegentlich an Hercule Poirot von Agatha Christie erinnert. Die dabei verwendete Sprache ist an die damalige Zeit angepaßt, ohne irgendwie übertrieben zu wirken.

Die sorgfältig entwickelte Handlung mündet schließlich in ein rasantes Finale, welches für den Leser einige wirklich unerwartete Wendungen bringt!

Mein abschließendes Urteil. Die leichten Bedenken, die ich mit diesem Buch zunächst hatte – ich lese normalerweise keine historischen Romane oder Krimis – wurden nach kürzester Zeit zerstreut. Die schöne Sprache, gut beschriebene Charaktere und nicht zuletzt ein überraschendes Ende machten das Lesen wirklich zu einem kurzweiligen Vergnügen.

Klare Leseempfehlung. Auch für Geschichts- und Französischmuffel!

 

   

 

 

 

ich bin
hellauf begeistert,
ein wahrer Geheimtipp


Rezension von Manuela Hofstätter im schweizer Literaturblog lesefieber
http://www.lesefieber.ch/buchbesprechungen/richard-k-breuer-brouille/

Inhalt.1789 in Frankreich: Ein Schlossherr namens Vicomte de Moucel hat den Tod seines Gutsverwalters Monsieur Winterhalter zu beklagen, man munkelt, wie verhasst dieser Mann doch war und spricht von seinen komischen, unsittlichen Audienzen mit jungfräulichen Mädchen aus dem Dorfe. Es liegt auf der Hand, dass der Verwalter ermordet wurde, aber sein Tod birgt einige Ungereimtheiten. Doch auch eine sagenumwobene Quelle, welche im Besitz des Vicomte ist, gibt Anlass zu allerlei Gerüchten, eines davon behauptet, die Quelle stehe zum Verkauf. Ein kleines Dorf, welches seine Einkünfte dieser genannten Quelle verdankt, beginnt auf unangenehmste Weise auf dieses Gerücht zu agieren, ja es kommt gar zu einer Entführung der Nichte des Vicomtes. Der Quelle werden sowohl Heilkräfte, wie auch Teufeleien angedichtet. Zum Glück ist ein ganz aussergewöhnliches Dreiergespann von Männern bald zu Gast im Schloss. Der Marquise d’Àngélique mit Monsieur Duport, welcher aus Amerika sein leidenschaftliches Freiheitsdenken mitbringt und der Polnische Gelehrte, Mickiewicz, welcher mit seinem glasklaren Verstand so manches Rätsel zu lösen vermag. Mickiewicz wird als Mittel zum Zweck als Monsieur Brouillé, einen Genfer Bankier ausgegeben. Der Gelehrte sträubt sich gegen diese Charade und dementiert jedes Mal, wenn er auf den Namen Brouillé angesprochen wird. Doch für dieses kleinste aller Probleme hat der Marquise eine gelungene Lösung bereit. Das Trio zog schon mit Absichten durch das Land, half Bauern ihre Beschwerdebriefe zu verfassen, entging knapp einem Anschlag und trifft eben nicht von Ungefähr im Schloss ein. Es passieren eigenartige Dinge, auch noch weitere Morde, es deutet alles auf eine verworrene Verschwörung hin. Kann «Brouillé» Licht in die dunklen Geschehnisse bringen?

Fazit. Richard K. Breuer ist ein Wiener Autor, der seine Bücher selbst verlegt. «Brouillé» ist das erste Buch, welches ich von ihm gelesen habe und ich bin hellauf begeistert! Dieser Roman ist historisch, komisch, kriminell, dubios und köstlich alles in einem … Allerdings kann man diesem Werk nicht wirklich gerecht werden mit einer Besprechung, also bitte selber lesen.

Es handelt sich bei «Brouillé» um den zweiten Band einer historischen Serie, welcher unabhängig von den andern gelesen werden kann. Aber das ist schade, und ich merke, es ist ein Muss sich alle unter den Nagel zu reissen, zusammenhängen tun sie eben doch … Wer also bereit ist, etwas historisch absolut durchrecherchiertes, stimmiges zu lesen, ist bestens bedient, aber man trifft eben vielmehr auch auf einen ganz eigenen Humor in diesem Roman und daneben ist es eine Kriminal- und Detektivgeschichte, deren Ende uns ganz und gar überrascht.

Ein Buch, welches eher nicht in jeder Buchhandlung steht, ein wahrer Geheimtipp. Also insistieren Sie in ihrer Buchhandlung und bestellen sie diesen «Wiener Spinnharmoniker».

 

   

 

 

 

 

 

äußerst intelligent in Szene gesetzter Krimi mit großem Suchtpotenzial


Rezension von Daniela Loisl im Literaturportal leser-welt
http://www.leser-welt.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2251

Die Grundidee der Handlung Dies ist der zweite Band von vier. Der Protagonist und „Ermittler“ in diesen Krimis ist der Pole Aleksander Mickiewicz, der mehr durch Zufall als bewusst mit Mord-, Diebstahl- oder Entführungsfällen konfrontiert wird. Die Ereignisse spielen in Frankreich um 1789, kurz vor Ausbruch der französischen Revolution. Sein Wissen um die Geschehnisse in dieser Zeit hat der Autor geschickt und interessant in die Erzählung mit eingebaut. Über die Handlung selbst erfährt man schon sehr viel aus dem Klappentext und alles weitere an mehr Information würde schon zu viel verraten. 

Stil und Sprache Sprachlich hat sich Breuer hervorragend der Zeit angepasst, wirkt aber keinesfalls behäbig oder gezwungen altmodisch. Zwar hat der Autor eine leichte und feine Sprache, aber dennoch ist der Leser gefordert, auch alle Kleinigkeiten bewusst aufzunehmen, um der Geschichte folgen zu können. Der Autor erzählt in unbeteiligter Form und bietet so dem Leser quasi einen Logenplatz. Bei einigen Wörtern findet man kleine Sternchen, welche auf eine Fußnote hinweisen, und man so manche Erklärung dazu findet. Einige Namen, Ereignisse oder Bezeichnungen sind mit einem Kürzel „Anm“ oder einer kleinen Zahl versehen - zu diesen Kürzeln findet man hinten im Buch Erklärungen, die interessant sind und mitunter auch den geschichtlichen Zusammenhang darlegen. Sind diese Anmerkungen trotz des Hin- und Herblätterns noch hilfreich und bereichernd (es sind ja nicht sehr viele), erlebt man bei den kleinen Zahlen so manche Enttäuschung. Bei den kleinen Zahlen steht oft lediglich die Seitenzahl des Buches, das dem Autor zur Recherche diente, oder ein Hinweis darauf, dass das Buch schon im ersten Band Erwähnung fand. Es ist zu empfehlen, sich sämtliche Anmerkung vor Beginn des Romans anzusehen, da das Herumblättern den Lesefluss doch ziemlich stört. Richard K. Breuer erzählt in fließend gemächlichem Tempo und spinnt so eine große, komplexe Konstruktion rund um das Geschehen. Er legt das Hauptaugenmerk auf die Charaktere der Protagonisten und nicht, wie man bei einem Krimi vermuten möchte, auf nervenaufreibende Spannung, die leider etwas zu kurz kommt. Schritt für Schritt und spielerisch erfährt der Leser mehr um das Schloss Valée-Chessy, die Familie des Vicomte und auch den kleinen Ort Clichy-sous-Bois. Man begleitet den smarten, aber etwas eigenbrötlerischen Mickiewicz und seinen jungen Freund Duport bei den nicht gerade einfachen „Ermittlungen“. Michiewicz, der manchmal etwas ungeschickt erscheint, hat aber einen äußerst klugen Kopf und setzt das Puzzle rund um die Ermordung des alten Gutsverwalters nach und nach zusammen. Die Lösung präsentiert er in Agatha Christie-Manier vor versammeltem Publikum und man ist erstaunt ob der Überraschungen, die der Autor mit eingebaut hat …

Figuren Richard K. Breuer legt großen Wert auf seine Protagonisten; alle charakterlichen Ecken werden bei den Hauptfiguren aufs Genaueste ausgeleuchtet. Leider werden die Nebenfiguren etwas vernachlässigt und machen so dem Leser das geistige Vorstellen dieser Personen manchmal etwas schwierig, da sie dadurch sehr blass erscheinen und nicht „greifbar“ werden. Mit umso mehr Detailgenauigkeit geht der Autor aber nicht nur auf die Charakterzüge der Protagonisten ein, sondern legt auch ein großes Augenmerk auf Gehabe, Mimik, Gestik oder auch die Kleidung dieser Personen. Eigenheiten wie Zynismus, den Hang zur Ironie oder die Gabe ständig in ein Fettnäpfchen zu treten, lassen so manche Figur sehr glaubwürdig und auch sympathisch wirken und sind eine köstlich erfrischende Bereicherung für die Geschichte. 

Aufmachung des Buches Leider ist das Buch nur eine Taschenbuchausgabe, aber diese ist dafür mit sehr viel Liebe und vor allem mit sehr viel Geschmack gestaltet. Die Umschlagseiten lassen sich nochmals aufklappen und vermitteln so den Eindruck eines (starken) Schutzumschlages wie bei einem gebundenen Buch. Übersichtlich und interessant sind auch die Informationen rund um das Buch gehalten: ein Vorwort, ein Inhaltsverzeichnis und eine Personenliste sind am Beginn des Buches ebenso zu finden, wie am Ende Anmerkungen und Quellennachweis. Der Umschlag ist in klarem, reinen Weiß gehalten, auf dem sich vorne spielerisch leicht ein Wasserfall in Aquarelltechnik abhebt und durch den weißen Hintergrund sehr schön zur Geltung kommt. Für ein Taschenbuch eine ausgesprochen schöne und augenfällige Ausgabe.

Fazit Ein dandyhafter Marquis, ein verliebter Jungspund und ein überkorrekter Querdenker; dieses ungleiche Trio bietet ein meisterhaftes Schauspiel in subtiler Sprache und mit spitzfindigen Kommentaren. Breuer katapultiert einen in den Morgen der französischen Revolution und lässt den Leser das Grummeln vor der Explosion spüren. Diese dramatischen Ereignisse liefern den Hintergrund eines süffisanten, aber äußerst intelligent in Szene gesetzten Krimis, der großes Suchtpotential mit einschließt.

 

   

 

 

 

 

 

Ein schönes Büchlein für ein paar Stunden
und ein Fläschchen
Rotwein.

das Buch ist als Buch ein
Schmuckstück,
state of the art

 
Rezension im Blog aus.gelesen
http://radiergummi.wordpress.com/2010/04/19/richard-k-breuer-brouille/

Geschichtsunterricht der anderen Art. Aber ich war ja durch den “Tiret” [1] schon vorgewarnt …. So legt uns Breuer, der Wiener Schriftsteller, der im Eigenverlag veröffentlicht, jetzt sein neuestes Werk der geplanten Tetralogie über die Zeit im Frankreich am Vorabend der Revolution 1789 vor.

Auch wenn das Wissen um die Geschehnisse im ersten Band nicht notwendig sind zum Verständnis des Zweiten (was andererseits ja auch heißt, daß beide Bücher nur durch die handelnden … ähhh.. dialogisierenden … Personen und die äußere Rahmenhandlung verbunden sind…) seien noch einmal kurz die dialogisierenden Personen vorgestellt, zum einen der französische Marquis d´Angelique [4], ein französischer Adliger, der sich der beiden anderen, die da sind: (i) der polnische Gelehrte Aleksander Mickiewicz und der junge Amerikaner Duport, der in diesem Band immer noch an den Blessuren leidet, die ihm der Überfall (siehe erster Band) beibrachte, annimmt.

Das Szenario spielt im Spätwinter/Vorfrühling 1789 nicht allzu weit weg von Paris auf dem Schloss (und dessen quelliger Umgebung) des Vicomte des Moucel bei Valleé-Chessy. Es gärt in Frankreich, es ist unruhig. Missernten, Wetterunbillen, die drückende und ungerechte Belastung der einfachen Leute durch die Grundbesitzer sowie der Einfluss aufklärerischen Denkens führen dazu, daß auch die ungebildeten Menschen nicht mehr alles hinnehmen wollen. Selbst der Adel bemerkt diese Klimaänderung, ist er doch in der Tat mittlerweile gezwungen, die Sachen, die er kauft, auch zu bezahlen, weil die Bürger/Handwerker sie sonst einfach nicht mehr beliefern. Und wie sollte man in der Gesellschaft bestehen, wenn der aktuelle in-Schneider einem keine Röcke mehr näht? All dies zusammengenommen sah der König sich gezwungen, die Versammlung der Generalstände einzuberufen, zu der auch der dritte Stand, sprich die einfachen Bürger und Bauern, ihre Vertreter, die in einem aufwändigen Verfahren zu wählen waren, schicken konnte.

Zur Vorbereitung der Wahl wurden von allen drei Ständen Beschwerdehefte, "Cahiers de doléance" [6] erfasst, von denen die des Dritten Standes in den Urwählerversammlungen diskutiert und zur Annahme beschlossen wurden; die Vertreter der Intelligenz waren schon in diesen Versammlungen die Wortführer. Die Existenz und weite Verbreitung dieser Cahiers zeigt das Fortschreiten des Pressefreiheit während der Vorbereitungen zur Wahl. Es gab allerdings auch Musterhefte und Vorlagen, die man benutzte, so wie man sich wohl auch in gewissen Zirkeln zweifellos darüber unterhielt [5]. Ein Vorgang, den Breuer in seinem Buch sehr schön anschaulich und plastisch schildert, inclusive der Verwunderung des Vicomte, der die Vorgänge in seinem Einflussbereich nicht so recht fassen kann. In dieses revolutionäre Ambiente also versetzt Breuer unsere drei Helden. Sie sind Gast auf dem Schloss des Vicomte, Mickiewicz unter einem falschen Namen und einer erfundenen Profession, auf die hin ihm der Schlossherr seine Bücher zur Überprüfung überläßt. Damit will er die Arbeit seines neuen Verwalters überprüfen lassen, dessen Vorgänger Winterhalter kürzlich ermordert worden war. Diesen Vorgang aufzuklären ist das Ziel Mickiewiczs und des Amerikaners Duports.

Wie schon oben angedeutet, das Buch lebt nicht von Aktionen (allenfalls ein paar Slapstick-Einlagen von Mickiewicz und hin und wieder ein kurzes Aufzucken des ansonsten gemächlich dahingurgelnden Handlungsflusses….), sondern vom Dialog [2]. Und das beherrscht Breuer gut, die Dialoge sind durchgängig flott zu lesen, witzig, an manchen Stellen sogar geistreich, oft auch informierend ... doch, das ist wirklich unterhaltsam und mit Gewinn zu lesen. Gelegenheiten zum Gespräch gibt es viele, sind doch eine Menge von Personen in die Handlung involviert, die Kriminaltechnik ist noch sehr unterentwickelt und so kann der Erkenntnisgewinn in der Tat nur durch das Gespräch erfolgen. Man kommt Verschwörungen auf die Spur, Intrigen, zwischendurch flicht Breuer immer wieder geschichtliches ein und zwar der Art, die in Geschichtsbüchern eher nicht zu finden ist. Ob und wie Breuer den Kriminalfall auflöst, will ich nicht verraten, das wäre unfair, aber ich habe beim Lesen immer das Bild von Peter Ustinov in seinen Poirot-Filmen vor Augen gehabt: den unbestechlich-logischen Kombinierer, der aus dem Haufen der Indizien mit untrüglicher Sicherheit die richtige Conclusio zieht.

Was gäbe es sonst noch zu sagen? Soweit ich als Laie dies sagen kann, scheint mir der Ton und die Atmosphäre der Handlung gut getroffen, die in das Werk einfliessenden historischen Fakten sind interessant und mit den Marquis und Mickiewicz und deren Wortgefechte könnte man fast als eine Art Buddy-Komödie bezeichnen. Und das das Buch als Buch ein Schmuckstück ist, ist bei Breuer ja mittlerweile state of the art.

Facit: Ein schönes Büchlein für ein paar Stunden und ein Fläschchen Rotwein.

Anmerkungen: [1] Richard K. Breuer: Die Liebesnacht des Dichters Tiret [2] Eigentlich wollte ich an dieser Stelle das Bonmot, daß nicht nur Dialoge im Roman vorkommen, sondern auch Monologe, Trialoge, Tetraloge, Pentaloge etc pp.. nicht entgehen lassen, aber ich musste mich belehren lassen, daß Dialoge auch von mehreren Personen geführt werden können, da das gr. “dialogos” wohl einfach nur “Gespräch” bedeutet…. [3]. Schade, schade, schade ... [3] Link [4] les ich den Namen des werten Marquis, habe ich immer die Angelique-Bände von **** vor Augen … [5] Zitat aus: “Von den Generalständen zur Revolution“ [6] Dies auch der Untertitel des Buches von Breuer

   


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Christian Hruz, amazon.de:
Wer schon an Band I, Tiret, Gefallen gefunden hat, wird sich über den soeben erschienenen Band II noch mehr freuen. Stilsicher und spannend, mit einem Schuß trockenen Humors, gut recherchiert, fesselt der Roman von der 1. bis zur letzten Seite und man möchte am liebsten sofort den Folgeband verschlingen. Darin besteht das einzige Problem. Warten zu müssen, die Anspannung ertragen zu müssen. Geradezu fürchterlich ...
 

   

 

 

es hat mich
sehr begeistert


Quote von Victoria Schlederer, Autorin:
Ich bin nicht gut zu sprechen auf Deinen Brouillé; mir eine Nachtruhe und einen Arbeitstag dermaßen zu ruinieren! Soeben habe ich das Buch aus der Hand gelegt, und kann nicht viel mehr sagen, als dass es mich sehr begeistert. Vor allem das Ende, das Spiel mit den Genre- anforderungen und -klischees, die Abhandlung über Verschwörungen in Realität und Fiktion, und die Darstellung des menschenverachtenden Umgangs des Adels mit den weniger privilegierten - normalerweise mag ich es gar nicht, wenn die Moralkeule auf Besuch kommt, aber hier macht sie sich seltsam gut. Und jetzt verrätst Du mir bitte noch drei Dinge, die mich plagen und quälen: Wann kommt der nächste Band? Wird die Marquise noch einmal auftreten? Und wie alt soll der Marquis sein? Es war mir ein großes Plaisir.  

P.S.: die Sprache bleibt immer noch großartig.
 

   


sehr, sehr
witzig


Quote von Friederike Bülig, Korrektorat:
Erst ein mal: Sehr, sehr witzig. Ich musste ein paar mal laut auflachen, weil die Figuren und dein Erzählstil bissig und gut gezeichnet sind! Manchmal habe ich an eine Verfilmung gedacht … Super interessant deine Intertextualität, das Spiel mit den Genren: Du hast einen postmodernen Historischen Roman geschrieben, wie er im Buche steht, mit dessen Spiel um Fiktion und Fakten und natürlich der (auto-)poetologischen Aussage!
 

   

 

sorgfältige Recherche,
feine Zeichnung
der Figuren

 


Quote von Eva Jecminek, Lektorat:
Brouillé, also. Was es mit diesem Namen auf sich hat, wird hier nicht verraten. Nur so viel: gewohnt sorgfältige Recherche à la Breuer, feine Zeichnung der Figuren und der Atmosphäre, eine gesunde Prise der so typischen komischen Überraschungsmomente, Spannung und Alltägliches im Wechsel bis zum großen Showdown. Wie ein polnischer Gelehrter, der sich im Leben als ziemlicher Einfaltspinsel erweist und am Ende zu kombinatorischer Hochform aufläuft … Lesen
 

   
   
 

 


 
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