PREMIERE / „Was ist die Liebe, Katarine?“ überzeugt mit witzigen Dialogen und der Darbietung zahlreicher bekannter Songs.
Heitere Eigenproduktion von Karin Windisch NÖN Woche 18/2007
Das TWW feiert mit der Eigenproduktion am vergangenen Samstag vor einem vollen Stadl eine äußerst gelungene Premiere.
Hauptperson des Stücks ist ein junges, unschuldiges Mädchen, das heraus- finden will, was die Liebe ist. Katarine (bezaubernd Alexandra Nutz) möchte sich mit den Antworten der Mutter (Elisabeth Leeb) nicht so recht zufrieden geben. Da kommt ihr der Poet Jean Paul (Adnan Taha) gerade recht, verfasst er doch wunderschöne Gedichte. Sie verlässt Wien und folgt ihm in die Stadt der Liebe. Eine lange Reise hat für Katarine begonnen – dennoch scheint sie endlos.
In Paris bekommt die junge Frau keine zufrieden stellende Antwort und so führt sie ihre Suche weiter nach Italien und schließlich ins freizügige New York. Katarine stets auf den Fersen: Jugendfreund Peter (Martin Kerschbaum), der unsterblich in sie verliebt ist.
Erheiternd zeichnen sich vor allem die Dialoge zwischen Katarine und dem Sänger und Gigolo Carlo (herrlich witzig Günther Pfeifer) ab. Ebenso hatte Elisabeth Leeb als freizügige Desiree die Lacher auf ihrer Seite. Ausdrucks- stark mimt Regisseurin Uli Sykora die amerikanische Malerin Princess, die vergeblich versucht, Katarine Antworten zu liefern.
Als musikalische Entdeckungsreise angekündigt, wird das Theaterstück diesem Genre in jeglicher Hinsicht gerecht. Die Zuschauer honorierten die darge- botenen Lieder – von Marylin Monroe und Johnny Cash bis hin zu den Beatles – mit glühendem Applaus. Wer die Antwort auf die große Frage „Was ist die Liebe?“ erfahren möchte, sollte sich diese im Guntersdorfer Theaterstadl selbst abholen.
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