Inhalt des Buches Penly?
In der ehemaligen Hafenfestung von Penly soll im März des Jahres 1789 fröhliche Hochzeit zwischen dem polnischen Gelehrten Aleksander Mickiewicz und der älteren Tochter der Opaliński abgehalten werden. Während man über ein kurz zurück liegendes Verbrechen rätselt – »Hat der Sohn seine Mutter tatsächlich kaltblütig in die Tiefe gestürzt?« – wird vor dem Haupttor ein Gast der Feierlichkeit hinterrücks erschlagen. Als Schuldiger wird der junge Amerikaner Thomas Duport ausgemacht. Doch Marquis d‘Angélique denkt nicht daran, Duport auszuliefern und löst damit eine blutige und brutale Konfrontation aus, die am Ende 13 Leichen und eine wütende Seele in der Festung zurücklassen wird.
Inhaltsverzeichnis des Buches Penly
Ein dreckiges Dutzend
Réveillon
Keine Bouillabaisse in Penly
Feuer und Holz (Karte)
Brennendes Geheimnis
Der Tod klopft an die Pforte
Ein Stein kommt ins Rollen
Das Blut in der Kapelle
Der kurzweilige Postillon
Ränke und Reime
Eine Idee, kein Plan
Verwund(er)ungen
Das letzte Gefecht
Die königliche Kavallerie
Auf die Turmspitze getrieben
Hinterrücks
Die Geschichte einer verbotenen Liebe
13 Leichen und eine wütende Seele
Zwei Helle Sterne und ein Spucknapf
Für wen ist das Buch Penly geeignet?
Falls du einen actiongeladenen blutigen Showdown mit humoristischen Dialog-Einlagen in der Machart eines Tarantino-Films lesen möchtest, bitte sehr. Für sensible Gemüter ist diese Blutoper natürlich nicht zu empfehlen, es sei denn, der unbändige Wunsch, zu erfahren, wie die historische Reihe weitergeht, lässt einem keine andere Wahl. Am Ende dieses Buches schließt sich ein augenzwinkernder Bogen zum ersten Band. Nach all dem Gemetzel in der Hafenfestung von Penly, den schlechten Nachrichten vom Festland und der Aufdeckung eines zurückliegenden Verbrechens, wird der Leser mit einem Lächeln verabschiedet. Eine politisch-historische Komponente, die mit Mozart zu tun hat, ist im Anhang angeführt und soll zum Nachdenken anregen. Was mag sich hinter all den Revolutionen verbergen?

»Was ist geschehen?«
»Monsieur Duport und Madame Morosini wurden nicht unweit von hier von einer Räuberbande überfallen. Madame Morosini ist noch in der Gewalt der Männer. Ich denke, Monsieur le maréchal, wir sollten etwas unternehmen.«
Duport blickt auf.
»Aber … es sind ein Dutzend Männer!«
»Ein Dutzend Männer?«, wiederholt der Marquis überrascht.
»Messieurs«, wirft der Wirt ein, »mit diesen Halunken ist nicht zu spaßen. Mordsgefährlich sind die!«
Dassajew streift sich seine Handschuhe über.
»Das sind wir auch!«
Was Leser über das Buch sagen
Penly: Fragment eines Blutbades
von Richard Karl Breuer

Gewalttätig und rasant wie Madeleine! ›Man könnte sagen, dass Penly vom Stil her eine Mischkulanz aus den drei Vorgängerbänden ist und diese quasi zum Schluss zusammenführt. Gefällt mir echt gut. Vor allem deine Fantasie ist unschlagbar. Beim Lesen habe ich mich ständig gefragt, wo du all diese Ideen hernimmst. Du bist ein wahrer Fantast und das Ende – DAS ENDE: Unglaublich! Ganz nach meinem Geschmack. Wenn man die vorhergehenden Bände nicht gelesen hat, ist der Lesegenuss nicht derselbe, weil doch einige Querverbindungen fehlen würden. Penly war ähnlich gewalttätig und rasant wie Madeleine. Ich muss zugeben, bei dem Gemetzel in der Festung musste ich ein paar Mal unterbrechen. Das war mir schon fast zu grausam.‹ *ah|leserin
Wahrscheinlich der beste der vier Romane! ›Die Tiret-Reihe bleibt eine meiner Lieblingsromanserien, keine Überraschung hier. Wenn ich ein Ranking machen müsste, dann würde Platz eins an Brouillé, zwei an Penly, drei an Tiret und vier an Madeleine gehen. (Was nicht heißt, dass mir Madeleine nicht gefällt, aber die Abwesenheit von Monsieur le Marquis lässt sich nicht so schnell aufwiegen). Wobei ich gerne, offen und ehrlich zugebe, dass Penly von Sprache und Dramaturgie wahrscheinlich der beste der vier Romane ist; aber Brouillé hat eine sehr große persönliche Bedeutung für mich, und damit gebe ich hier jeglichen Anspruch auf, objektiv sein zu wollen.‹ *Madame Anonyme|leserin und autorin
»Egal. Wir haben ein Gemetzel zu Ende zu lesen. Bonsoir, also, los geht’s. Wir haben ein Penly, und wir kommentieren es. Yay!«

Madame Anonym, Leserin und Autorin, erklärte sich bereit, erneut in die Tiret-Saga einzutauchen, Penly zu lesen und zu kommentieren. Sie schreibt – wie sie es schon für Madeleine machte – nach jedem Kapitel ihre Gedanken und Gefühle nieder und lässt uns so an ihren Empfindungen und Überlegungen teilhaben. Wermutstropfen, wenn man so will, ist die Tatsache, dass Madame Anonyme ein Manuskript las, das sich über die Jahre noch da und dort verändern sollte, aber der Originalgeschichte treu blieb. Vorhang auf und viel Vergnügen mit den funkensprühenden Kommentaren einer Leserin, die selbst auch Autorin und bekennendes Fan-Girlie der Tiret-Saga ist. Amusez-vous, cher lecteur, chère lectrice 🙂
