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Richard K. Breuer

Schwarzkopf

eine
absurde
Wiener
Krimi Comedy
über
Hollywood
und andere
Grauslichkeiten.


ISBN 978-3-9502498-6-6
Klappenbroschur mit 304 Seiten € 14,90

SCHWARZKOPF besticht durch einen Krimi-Plot (angelehnt am Film Der dritte Mann), schräg-schwarzen Humor, vielen Film-Anspielungen, Slapstick und Wiener Charme. Sucht-Gefahr!

Inhalt des Buches Schwarzkopf?
Um Investoren und Politiker für das Remake zum Film Der dritte Mann aus dem Jahr 1949 zu gewinnen, reist der äußerst erfolgreiche Hollywood-Autor Harald Schwarzkopf in seine Geburtsstadt Wien, begleitet vom durchgeknallten Regie-Wunderkind Ernesto Ostwaldo. Nach dem überraschenden Unfalltod seines alten Freundes Otto Sittich machen sich die beiden daran, die Hintergründe dieses Unfalls aufzuklären, stolpern dabei über den Schlitzer von Wien und lösen in nur 5 Tagen und 4 Nächten eine Katastrophe nach der anderen aus. Schlussendlich steht sogar dem österreichischen Bundeskanzler Schuhnagel und Innenminister Bitterlich das Wasser bis zum Hals – im wahrsten Sinne des Wortes.

Inhaltsverzeichnis des Buches Schwarzkopf

Airport
Network
L.A. Confidential
The TV Set
Welcome in Vienna
The Apartment.
Dead Man’s Head
Hellzapoppin’
Music in the Air
Shadow of a Doubt
There Will Be Blood
Love in the Afternoon
Stage Fright
Taxi Driver
The Search
The Pitch Meeting
Some Like It Hot
Laura/Bound
Prince of the City
Blow Up
Psycho
Underworld
Waterworld
Anatomy of a Murder

Für wen ist das Buch Schwarzkopf geeignet?
Du liebst schräg-schwarzen Humor mit absurden Einfällen, bist ein Kind der 1980er Jahre, das mit dem Hollywood-Kino aufgewachsen ist. Du bist von der Kulturstadt Wien fasziniert und erinnerst dich noch gut an die Serie Kottan ermittelt. Den Filmklassiker Der dritte Mann hast du bereits gesehen und freust dich auf die zahlreichen witzigen Anspielungen. Heck, die Handlung des Buches orientiert sich am Film, freilich mit einem entscheidenden Twist. Und nicht zu vergessen, das Buch Schwarzkopf ist nicht nur lustig, sondern bietet auch gepflegte Krimi-Spannung bis zum Schluss und trainiert deine Lachmuskel. Bitte beachte, dass der Text im Drehbuchstil geschrieben ist. Eine kleine Eingewöhnungsphase ist vermutlich nötig. Wirf am besten einen Blick in die Leseprobe.

Schwarzkopf entstand als Drehbuchprojekt, dank Initiative von SP. Obwohl sie Gespräche u.a. mit Heinrich Ambrosch (SATEL Film), Paul Harather, Christoph Grissemann und Lukas Batthyany ermöglichte, blieb die Finanzierung offen.

Umschlag der 1. Ausgabe 2008
Schwarzkopf

Der Umschlag war noch mit weißem Hintergrund, weil ich anfänglich Probleme mit dem Freistellen von Objekten im Photoshop hatte. Ja, aus der Not mache eine Tugend.

Umschlag der 2. Ausgabe 2008
Schwarzkopf

Aus weiß mach schwarz, passend zum Titel. Die Gestaltung orientierte sich natürlich an ein Filmplakat. Da es seinerzeit kaum erschwingliches Bildmaterial gab, entschied ich mich für eine typographische Lösung.

Staastssekretär Wamperl: »Übrigens, Kirsch, was Sie da letztens g’schrieben haben, des ist bitteschön ein Blödsinn, ja. Wir waren es, die Hollywood nach Wien ’bracht haben. Und sonst niemand! Hab ich Ihnen schon die G’schicht erzählt? Ist exklusiv für Sie! Hören’S zu: Unser Bundeskanzler höchstpersönlich hat die Idee zu dem Remake g’habt. Also hat er alle Hebel in Bewegung g’setzt und seine Kontakte nach Hollywood spielen lassen. Sein Urgroßonkel mütterlicherseits ist nämlich mit der Familie vom Billy Wilder verwandt. Haben Sie das g’wusst? Was sagen’S?«


Was Leser über das Buch sagen

Schwarzkopf von Richard Karl Breuer

ein besonderes lektüre-erlebnis. Sucht-Gefahr!

Wien im Wahnsinn

Ein herzliches Lesevergnügen! ›Ganz Wien steht Kopf in Erwartung des berühmten Hollywood-Autors Harald Schwarzkopf. Begleitet wird der von Regie-Wunderkind Ernesto, einem Junkie, der die ganze Welt „coolio“ findet, was nur eingeschränkt auf Gegenseitigkeit beruht. Die Verwirrungen beginnen bereits bei der Ankunft auf dem Flughafen, von wo aus der Weg direkt in die Prominenten-Zelle einer Haftanstalt führt. Hier werden Schwarzkopf und Ernesto nun jede Nacht ihres Ver- und Zerstörung bringenden Wien-Aufenthalts verbringen – immer aus einem anderen Grund, allerdings nie wegen des mysteriösen Todes ihres Freundes Otto Sittich. Da stehen ganz andere unter Verdacht, die jedoch bald darauf im eignen Blute liegen. Ferner treten auf: die Frühstücks-TV-Moderatoren Bernhard & Bianca, Theater-Diva Laura Hinz-Sittich, Bundeskanzler, Innenminister, Staatssekretär, Polizeipräsident, drei Investoren, ein Psychiater, der deutsche Kulturminister nebst Gattin und eine Handvoll Polizisten. Sie alle müssen mit ansehen, wie Schwarzkopf und Ernesto trotz schlussendlich schärfster Bewachung und im übrigen ohne jede Absicht einen Star-Dirigenten in den Wahnsinn treiben, das Theater in Brand stecken, die Innenstadt fluten. Der Wiener Autor Richard K. Breuer schreibt das alles in einer Art Drehbuch, das gekonnt mit Klischees jongliert und in witzigen Dialogen Filmbranche und Staatsapparatur auf die Schippe nimmt. Mit Gespür für Situationskomik und sicherer dramaturgischer Hand sorgt er so für ein herzliches Lesevergnügen. Vom Schmäh typischer Dialekt-Wörter ganz zu schweigen. Erschienen ist die Krimi-Comedy im Selbstverlag, auch als ebook.‹ *jf|Leipziger Volkszeitung

Sucht-Gefahr! ›Wien-Reiseführer gibt es viele, sehr gute sogar. Wer aber wirklich etwas über das Innerste der Wiener Seele erfahren möchte, darüber, wie Wien funktioniert, der ist mit Richard K. Breuers absurder Krimi-Komödie ›Schwarzkopf‹ bestens bedient. Hintergrund der Handlung ist der Versuch des in Hollywood lebenden Regisseurs Harald Schwarzkopf, Investorengelder für ein Remake des „Dritten Manns“ einzuwerben. Als Schwarzkopf dafür nach Wien reist, geht es dort drunter und drüber. Breuer beherrscht das Slapstick-Genre, seine Komödie ist absurd, schwarz und immer wieder abgründig amüsant. Ein besonderers Lektüre-Erlebnis, auch für den, der glaubt, Wien schon gut zu kennen. Sucht-Gefahr!‹ *ct|HörBücherMagazin

rabenschwarzer & grenzgenialer wiener krimi

Sehr turbulent! ›Eine Rentnergang von Emigranten wird auch in dem grotesken Wien mit Ambitionen zur Filmstadt, das Richard K. Breuer in „Schwarzkopf“ entwirft, mit Statistenrollen bedacht. An zwei von fünf Tagen retten sie sogar – mehr oder minder zufällig – dem Titelhelden, einem weltberühmten Regisseur, das Leben. Es geht überhaupt sehr turbulent zu in dieser Kriminalfilm-Drehbuchparodie. Unfähige Polizisten, ein unfähiger Bundeskanzler und ein überkandidelter deutscher Kulturattaché sind weitere Komparsen, die im Gedächtnis bleiben. Vage an den Plot von „Der dritte Mann“ angelehnt, wird alles verwurstet, was auch nur irgendwie mit goldenem Wienerherz und kriminellen Machenschaften zu tun hat, „Kottan ermittelt“ eingeschlossen. Die absurde und trotzdem schlüssige Handlung erinnert aber auch an den wenig bekannten Jurek-Becker-Film „Der Passagier – Welcome to Germany“ (1988). Der nicht immer geschmackvolle Humor und die Blödeleien zerren manchmal zwar arg an den Nerven, aber eine Satire in Dialogform, in der ­jeder Tag für die Hauptdarsteller mit der Entlassung aus der Prominentenzelle des Polizeigefangenenhauses beginnt, entbehrt nicht eines gewissen Charmes.‹ *ml|FalterBuchbeilage

pures vergnügen

abgründig amüsant

überhaupt schreit das ganze Buch nach Verfilmung

wortwitzig, albern, spritzig, böse!

ähnelt den Werken von Wolf Haas

Schwarzkopf liest sich wie Monty Python bei der Papstaudienz auf Speed

ich hab mir beinahe die Unterhose nassgelacht

Eine geniale Mischung aus Heimattheater, Slapstick und ja, fast schon Monty Python

Mehr, mehr, mehr! ›Ich soll also Schwarzkopf lesen. Und dafür sorgen, dass sich der Autor nicht ins Knie schießt, weil ich zuviel verrate. Wie ich zu der Ehre komme, ist mir noch immer unerklärlich, schließlich habe ich vom Autor den Kopf gewaschen bekommen, dass ich [den Film] the third man nicht kenne. Lachen ist die beste Medizin! Wollte ich nie glauben. Ich hasse solche nichtssagenden Sprichwörter und leeren Redewendungen, aber heute kann ich zumindest für dieses eine meinen Daumen in die Luft strecken und sagen: YES, indeed! Mit Tropfnase, Halsweh, Gliederschmerzen und Fieber auf dem Sofa liegen und Kamillentee schlürfen: SO habe ich mir den Tag bestimmt nicht vorgestellt. Die Sonne genießen wollte ich, auf ein Konzert gehen und arbeiten. Stattdessen kriege ich Schwarzkopf geschickt und siehe da: nach ein paar Seiten war mein Zwerchfell ausgeleiert, die Augen tränten vor Freude und die Nase tropfte im Takt. Fazit erster Eindruck: KOMÖDIE ist untertrieben, ich habe lange nicht mehr so gelacht, die Dialoge sprühen über vor Wortwitzen und Missverständnissen. Die Charaktere sind herrlich, gerade so detailliert beschrieben, dass sich das Kino wie von selbst im Kopf abspielt! Mehr mehr mehr!‹ *Marijke|HochschulradioAachen

Siehe Live-Kommentar am Ende.

Unterhält glänzend! ›Das Buch liest sich zügig und unterhält glänzend, es gibt herrliche Slapstick-Szenen und viele Running Gags. Schwarzkopf ähnelt den Werken von Wolf Haas bzw. deren Verfilmungen, ist turbulent wie eine Boulevardtheaterstück und erinnert in seiner nervösen Hektik an Billy Wilders Eins, Zwei, Drei. Auch erinnert die Atmosphäre des Buches sehr an Kottan ermittelt, nicht nur wegen des Akzents der Figuren, sondern auch wegen der Anhäufung von Absurditäten. Überall herrscht Verwicklung, Verwechslung und Verwirrung. Am Ende kommt es sogar noch zu einem spannenden Showdown mit einem mysteriösen Serienkiller, der jedem Psychothriller zur Ehre gereichen würde.‹ *tcboyle|literaturblog

Andreas Ferner
Kabarettist

Schwarzkopf?
Super witzig!

Ein Gusto-Stückerl! Irrwitzig und irre witzig! ›Also, ich muss ja ehrlich sagen, ein Buch in der Art habe ich glaube ich noch nie gelesen. Es ist im Drehbuchstil verfasst, also äußerst dialog-lastig, und das hat mir sehr gut gefallen. Und nicht nur das! Der Autor hat da ein wahres Gusto-Stückerl verfasst. Irrwitzig und irre witzig! Schwarzkopf ist eine turbulente Screwball-Comedy, in der es von skurrilen Personen nur so wimmelt. Alles in allem war das Buch wirklich grenzgenial komponiert, ein absoluter Lesespaß und ich kann es nur jedem empfehlen, der gerne mal was richtig schräges, politisch Unkorrektes lesen möchte. Schwarzkopf wurde mit Wolf Haas ebenso verglichen wie mit Monty Python – ich würde dann hier noch Kottan in die Runde werfen! 4.5/5 Sterne für ein Buch, das Lust auf mehr vom Autor macht, und mit Ernestos Worten: „Yah, Mann! Coolio!“ Kaufen! Lesen! Ablachen!‹ *indiebook|literaturblog

ein bündel an running gags

Rabenschwarzen und grenzgenialen Wiener Krimi! ›Nach Richard K. Breuers Rotkäppchen 2069 war ich ja schon auf einiges gefasst, überrascht hat mich sein aktuelles Buch dennoch. Schwarzkopf ist anders, etwas weniger abgedreht und absurd als sein Vorgänger. Breuer setzt erneut auf vertraute Irr-Sinnigkeiten, wie z.B. ein Buch in Dialogform zu schreiben. Er schafft es aber, den Leser damit weder zu langweilen noch ihn mit der Vielzahl an Charakteren zu verwirren. Schwarzkopf ist eine rabenschwarze Krimi-Comedy mit vielen Parallelen zum „Der dritte Mann“. Muss hier noch gesagt werden, dass dieser Wahn-Witz in Wien spielt? Slapstick-artige Szenen, Absurditäten auf mehreren Erzählebenen und bitterböse Seitenhiebe auf die österreichische und insbesondere auf die Wiener Seele machen Schwarzkopf zu einem Event, das einem nicht jedem Tag passiert und zu dem man auch die nötige Aufmerksamkeit haben muss. Mit rasantem Tempo fährt der Autor mit dem Leser ab und nötigt ihm die volle Konzentration in jeder Zeile ab. Wie’s halt sein soll – bei einem anständigen, rabenschwarzen und grenzgenialen Wiener Krimi!Besonders hat mir der smarte Kommissar (Major Kohlweg) gefallen, der mich immer wieder in Kottans Zeiten versetzt hat: Man weiß nie, ob er durch Verstand oder mehr durch Glück ermittelt.‹ *bluecher|literaturblog

Das ganze Buch schreit nach Verfilmung! ›Zu allererst: Schwarzkopf hat mir gefallen. Besser als Tiret, ebenso gut wie Rotkäppchen, vielleicht sogar ein wenig besser. Ich finde eben, dass Breuer ein begnadeter Dialogautor ist. Stellenweise hat er in Schwarzkopf den Slapstick für meinen Geschmack zu weit getrieben. Was MIR besonders gut gefallen hat, sind eher die Zwischensequenzen, die Anspielungen, gewisse Wortwechsel, die Zeitungsberichte. Besonders köstlich auch die Bestechungsszene. Und natürlich liebe ich den mörderischen Schluss mit Laura und Schwarzkopf, ein einziger Aufruf zur Verfilmung. Überhaupt schreit das ganze Buch nach Verfilmung und ist meiner Meinung nach – bis auf die Länge – ein absolut praktikables Drehbuch. Anfangs hat mich die extreme Stereotypie der Figuren sehr gestört, aber dann ist mit klar geworden, dass dies dem Genre dient, einem Satireschwangeren Film Noir, oder besser vielleicht: einem Comic mit menschlichen Darstellern, das wirklich gut getroffen wurde.‹ *irismaria|schauspielerin

Skurril, witzig, einfach etwas Besonderes. ›Trotz der sehr skurrilen Geschichte ist das Buch leicht und flüssig zu lesen. Der Autor zieht in perfekter Manier über die Wiener, den Deutschen Staatsbesuch und die Gäste aus Hollywood her. Eine Komödie definiert sich ja nicht zuletzt dadurch, dass man darüber lachen kann. Richard K. Breuer hat sein Buch mit soviel Humor gespickt, das laute und langanhaltende Lacher garantiert sind. Die Leser nördlich des Weißwurst-Äquators könnten sich allerdings bei dem einen oder anderen Dialog, vor allem wenn es zu Wienerisch wird, etwas schwertun. Vielleicht hat Herr Breuer deswegen einen kleinen Sprach-Guide ins Buch integriert. Wer lachen möchte und ein Faible für unsere südlichen Nachbarn hat, wird an Richard K. Breuers Buch eine Menge Freude haben. Vorsicht, wer nicht lachen kann oder will: Finger weg!‹ *leserwelt|literaturblog

kaufen! lesen! ablachen!

Layout-Zugaben für Genießer. Und lesen’S unbedingt das Büchl. ›Kultivierte Cineasten müssen sich auf allerhand gefasst machen. Freilich gibt es auch außerhalb der Generallinie Dritter Mann zuhauf Dritter Mann-Zitate, -Anspielungen und -Parodien, und zwar nicht nur die üblichen Verdächtigen. Und wie man aus den nur scheinbar einfachen Zutaten Dialog und Regieanweisung parallele Handlungsverläufe und Perspektivwechsel konstruieren kann, die auch ausgebuffte Leser verblüffen, das kann der aufmerksame Leser hier am lebenden Objekt studieren. Die Figuren stolpern fünf Tage lang mit Turbo von einem Fettnäpfchen ins nächste, die Handlung stolpert mit ihnen, und der eh schon vor Lachen nach Luft ringende Leser hechelt ihnen hinterher. Trotz des ungewöhnlichen Aufbaus ist Schwarzkopf nicht unübersichtlich, dafür sorgen schon gliedernde Momente, die einem bald vertraut werden — jedes Moment ein Bündel von running gags. In diesem Sinne: Gehma! Und lesen’s unbedingt das Büchl. Und lachen’s bittschön nicht allzu laut, wenn Sie’s in der Bahn lesen, damit die Herrschaften ringsum trotz Ihrem Gekicher und Gegacker die Durchsagen verstehen können.‹ *weiser111|amazon

ganze Besprechung lesen

›Kann man sich Bedrohlicheres vorstellen als eine Neuverfilmung des „Dritten Mannes“ nach dem Drehbuch von Steven Knight? — Oh ja; sogar dieses Horrorszenario lässt sich steigern, nämlich zu einer entfesselten Groteske, der nichts heilig ist, und die hat unter anderem diese Drehbuch-Rohfassung im terrorverdächtigen Fluggepäck: „Ein rumänischer Erzbischof, der Leute zum Vergnügen aufschlitzt, und ein drogensüchtiger Polizist geraten im altehrwürdigen Stephansdom in einen Schusswechsel, werden schwerst verletzt, kopulieren sich die Seele aus dem Leib, entzünden zu guter Letzt eine geweihte Kerze … und sterben“.

Nein, keine Angst, dazu kommt’s nicht. „Schwarzkopf“ ist noch viel absurder, komischer — und vermutlich viel, viel näher dran an der Realität, nicht nur in Wien. Sie werden’s sich bereits denken: Ein Kriminalroman für behagliche Abendstunden ist das nicht, sondern eine Art Drehbuch-Rohfassung (auch formal eine Graham-Greene-Hommage der anderen Art), dessen Handlung sich ausschließlich aus Dialogen, Regieanweisungen sowie typographischen und Layout-Zugaben für Genießer ergibt. Eigentlich geht’s ja nur um Remake des „Dritten Mannes“, mit Vorgaben, die einen schaudern machen. Aber dann fliegen die Pläne der Beteiligten immer rasanter aus der Kurve, derweil sich Vorfälle ereignen, die verdächtig an den Originalfilm erinnern.

Also ruhig Blut, liebe Leser, das mit dem rumänischen Erzbischof zitiert nur die Rohfassung eines unter Zeit- und sonstigem Druck entstandenen Drehbuchs von Harald Schwarzkopf, und nicht die Romanhandlung. Die ist noch viel abgedrehter und liest sich wie Monty Python bei der Papstaudienz auf Speed. Wie dieser bemerkenswerte Plot entstehen konnte, wer aus der Kultur- und Politikprominenz sich im Laufe der aberwitzigen Handlung von seiner unvorteilhaftesten Seite ausgiebig präsentieren konnte, und welche Heiligtümer der Film- und Kulturgeschichte hier gründlich durch den Kakao (mit Schlagobers) gezogen werden, unter Mitnahme sämtlicher Wien-Assoziationen — nun, das können und sollten Sie, geneigter Leser, in Richard K. Breuers Krimi-Comedy „Schwarzkopf“ nachlesen. 

Wer das Wienerische in möglichst vielen seiner Varianten im Ohr hat, sollte sich besonders viel Zeit lassen beim Lesen, auch wenn’s gerade noch so komisch sein sollte. Genauso stellt man sie sich nämlich vor, diese herzigen Adabeis vom Frühstücksfernsehen und diese parlierenden Politik-Kapazunder. Haargenau so. Man liest die Dialoge und hat die Figuren in allen Details vor Augen. Ganz zu schweigen von rezeptpflichtigen Slapstick-Szenen nach Stummfilmzeit-Manier, die Breuer aus unschuldigem Anlass heraus entwickelt, mit exakt ausbaldowertem Timing, die ihre Eigendynamik entwickeln und nur noch durch energisches Eingreifen dauergrantelnder Wiener Polizeibeamter zu bremsen sind (naja, energisch… wir befinden uns schließlich in Wien…). Jedenfalls stellen Szenarien wie z.B. das Chaos, in das der Wiener Flughafen unter Mitnahme sämtlicher Beteiligten taumelt, oder die Folgen der gedopten Kinderbowle beim Pitch Meeting (um nur zwei unter einigen gleich großartigen herauszuheben) so einiges in den Schatten, das derzeit vom Feuilleton übern Schellenkönig gelobhudelt wird.

Und wie man aus den nur scheinbar einfachen Zutaten Dialog und Regieanweisung parallele Handlungsverläufe und Perspektivwechsel konstruieren kann, die auch ausgebuffte Leser verblüffen, das kann der aufmerksame Leser hier am lebenden Objekt studieren.

Bei alledem sind allein schon die Figuren a leinwande Sache, allen voran die authentisch inkompetenten Bundeskanzler, Innenminister und Großkopfeten der Wiener Polizei. Allerliebst sind der deutsche Kulturminister samt Piefke-Gemahlin oder Schwarzkopfs chronisch bis zum nicht vorhandenen Stehkragen zugekokster Kompagnon Ernesto. Die Wien-Exilianten mit deplazierten Heimatgefühlen und ebensolchen Erinnerungen an das Jahr 1938 sind ihr politisch unkorrektes Eintrittsgeld ebenfalls wert, und nicht zu vergessen zahlreiche Nebenfiguren vom Schwechater Bodenpersonal bis zum exaltierten Dirigenten, die in ihrer unbeirrbaren Verkennung der Situation direkt aus dem echten Leben entsprungen sein müssen. Ja — und die herzigen Reporter Bernhard und Bianca vom AustriaLIVE-Frühstücksfernseh sind dermaßen dämlich — die m ü s s e n echte Vorbilder haben; sowas kann man nicht erfinden.

Die Figuren stolpern fünf Tage lang mit Turbo von einem Fettnäpfchen ins nächste, die Handlung stolpert mit ihnen, und der eh schon vor Lachen nach Luft ringende Leser hechelt ihnen hinterher. Trotz des ungewöhnlichen Aufbaus ist „Schwarzkopf“ nicht unübersichtlich, dafür sorgen schon gliedernde Momente, die einem bald vertraut werden — jedes Moment ein Bündel von running gags: Die allmorgendliche Fernsehsendung, die improvisierte Sitzung beim Bundeskanzler, Heinzi und sein bemerkenswerter Bratwürstl-Stand, die chronisch pikierte Gattin des Piefke-Ministers, das Familienleben des ambitionierten Medienfuzzis Grünlich, natürlich die allmorgendliche Variation über das Thema „Entlassung aus der Arrestzelle“ — und noch so einiges mehr.

Manchmal gehen Breuer die Gäule ein wenig durch, nämlich dann, wenn die Freude an der aberwitzigen Situation überhand nimmt, sodass die Handlung selber darunter ein wenig leidet. Viel macht das aber nicht aus. Einem Leser, den das inkommodiert, ist der Humor garantiert im Flughafen Wien-Schwechat abhanden gekommen, will sagen: Sein Humor wurde vom Sicherheitsdienst versehentlich gesprengt, oder er wurde gen Havanna verfrachtet, zusammen mit einem gewissen Kosmetikkoffer.
Kultivierte Cineasten müssen sich — aber das werden Sie sich bereits denken — auf allerhand gefasst machen. Freilich gibt’s auch außerhalb der Generallinie „Dritter Mann“ zuhauf „Dritter Mann“-Zitate, -Anspielungen und -Parodien, und zwar nicht nur die üblichen Verdächtigen. Allein schon die alte Bissgurn Rahmhappel als verschärfte Reinkarnation von Anna Schmidts Vermieterin… hmpffff. Auch Paul Hörbigers berühmter Filmschnitzer in Sachen vertikale Desorientiertheit (nur im englischen O-Ton des Films zu hören) wird in turkifizierter Form so gewürdigt, wie Hörbiger das redlich verdient hat. Und freilich wirft der eigenartige (vorsichtig formuliert) Hollywood-Zampano Ernesto Ostwaldo mit Filmtiteln als Passepartout-Zitaten nur so um sich, ob er nun die Filme kennt oder nicht. Aber es gibt auch jede Menge Filmanspielungen für Fortgeschrittene, so als Zuckerln, von „Pulp Fiction“ über den „Paten“ bis zu „Ein Fisch namens Wanda“. Wenn einem die entgangen sind, macht das aber nix. Is eh Blunzn.

In diesem Sinne: Gehma! Und lesen’s unbedingt das Büchl. Und lachen’s bittschön nicht allzu laut, wenn Sie’s in der Bahn lesen, damit die Herrschaften ringsum trotz Ihrem Gekicher und Gegacker die Durchsagen verstehen können.‹ *weiser111|amazon

Hollywood kommt nach Wien
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Rette sich, wer kann!

Schwarzkopf ist pures Vergnügen! ›Im Schwarzkopf stellt Richard K. Breuer einmal mehr unter Beweis, dass er ein Meister des Dialogs und der Schwarzen Komödie ist. Kurz zum Inhalt: der Exil-Wiener Harald Schwarzkopf (Drehbuchautor und Produzent aus Hollywood) kehrt mit seinem Freund Ernesto Ostwaldo in seine Heimatstadt zurück, um am Remake zum Film „Der Dritte Mann“ mitzuarbeiten. Doch bereits im Flughafen Wien-Schwechat geht einiges schief. Von Stund an lässt Schwarzkopf kein Fettnäpfchen mehr aus. Viele herrlich schräge Figuren sind ihm beim „Hineintreten“ behilflich – wie Bundeskanzler Schuhnagel, die „giftige Bissgurn“ Rahmhappel oder der Kripo-Chef Stiefelknecht. Auch die vielen, mehr oder weniger versteckten Hinweise auf den Film „Der Dritte Mann“ und die lustige Seite „Best of Wienerisch für Anfänger“ finde ich gelungen. Mein Fazit: Schwarzkopf ist pures Vergnügen für alle Fans „breueresken“ Humors, fünf Sterne!‹ *helene|autorin

Wiener Komödien sind unschlagbar! ›Cooles Buch! Hab sehr viel gelacht, ich mochte den Humor, der mich an die Filme mit Henry Hübchen (besonders „Rotwein oder Totsein“ oder auch „Snatch – Schweine und Diamanten“) erinnert hat. Im Gegensatz zu anderen Lesern finde ich gerade die Form des geschriebenen Drehbuchs total witzig und kann mir vorstellen, dass es bei einer Verfilmung an Witz verlieren würde. Andererseits sind Wiener Komödien meistens unschlagbar – wenn es also Schwarzkopf auf der Leinwand gibt, würde ich es auf jeden Fall anschauen.‹ *koblenz|bookcrossing

Sehr zu empfehlen! ›Ich hab „Schwarzkopf“ gerade eben fertig gelesen. Und ich muss sagen, ich hab sehr sehr sehr viel gelacht. Genialer Wortwitz, phänomenale Namen der Protagonisten (Bundeskanzler Schuhnagel, Staatssekretär Wamperl, Fernsehsprecherteam Bernhard und Bianca, uva.) Anfänglich hat mich der Drehbuchstil ein wenig überrascht (ich hatte einen Roman erwartet), aber man liest sich recht schnell rein und dann kann man sich sehr gut in die Story kippen lassen. Sehr zu empfehlen!‹ *barbara|forumxing

witzig spritzige komödie

Geiles Buch! ›Auch ich habe den inzwischen wohl berühmten Schwarzkopf gelesen. Ich habe das Buch gefressen, das Layout ist wie bei allen Büchern zum neidisch werden, und beim Lesen ist das Grinsen gar nicht mehr von meinem Gesicht verschwunden! Geiles Buch!‹ *ecki|cartoonist

Es kam schlimmer, viel schlimmer! ›Es gibt nur wenige Bücher oder Filme, wo ich, je tiefer ich hineingezogen wurde, dachte: jetzt kann es nicht mehr schlimmer kommen (für die Protagonisten) – und natürlich: es kam schlimmer, viel schlimmer: so geschehen bei fast allen Erzählungen von F. Kafka und beim Film „After Hours“ von Martin Scorsese. Es ist nicht zwingend notwendig den „Dritten Mann“ gesehen zu haben, aber es könnte das Lesevergnügen noch einmal steigern.‹ *pebo|autor

skurril, witzig, einfach etwas besonderes!

Der sehr persönliche Kommentar einer Studentin aus Aachen. Wunderbar amüsant.

Marijke liest Schwarzkopf und kommentiert live mit

Marijke liest Schwarzkopf
ein Live-Kommentar

live-Feedback im Blog .

28.5.09/20h20 Ich soll also Schwarzkopf lesen. Und dafür sorgen, dass sich der Autor nicht ins Knie schießt, weil ich zuviel verrate. Wie ich zu der Ehre komme, ist mir noch immer unerklärlich, schließlich habe ich vom Autor den Kopf gewaschen bekommen, dass ich [den Film] the third man nicht kenne. Der Titel sagt mir ja was. Dass er schwarz weiß ist wusste ich auch – mit diesem Wissen konnte ich leider nicht beim Herrn Breuer punkten. Als Hausaufgabe bekam ich auf, ihn zu gucken (den Film, nicht den Breuer, wobei der bestimmt auch sehenswert ist). Gar nicht so leicht, wenn in der Videothek um die Ecke nur die neuesten Blockbuster, Horrorstreifen und Gina Wild-Filmchen vorhanden sind. Also Mister Google um Hilfe bitten (ich bin mir sicher es gibt ihn in „echt“). Geht doch:

Der Dritte Mann (the third man) ist ein Spielfilm von 1949! „Schlapperlot“ (wie der Autor zu sagen pflegt) wie soll ich den denn dann kennen? Da war ja nochnichtmal meine Mama unterwegs.

Oha er soll bekannt sein für seine tollen Kameraperspektiven. Wenn ich den damals im Kino gesehen hätte (gab’s da Kinos?), hätte ich bestimmt brechen müssen. So wie in Pearl Harbour, als das Flugzeug steil nach unten geht und man, wenn man im Kino hinten in der Mitte sitzt, das Gefühl hat, man stürzt mit in die Tiefe. Also drei rote Kreuze, das dem nicht so ist.

The third man spielt im Wien der Nachkriegszeit. Super. Ich war noch nie in Wien. Will ich schon hin seit ich 8 bin und Kommissar Rex gucken durfte. Der Prater, der Stephansdom, ach das sah so toll aus im TV, wenn Tobias Moretti (alle seine Nachfolger waren Milchbubis gegen ihn) mit Hechtsprüngen durch die Stadt raste und Rex nach wilden Verfolgungsjagden durch traumhafte Parkanlagen und dunkle Gässchen die Verbrecher stellte. Nach dem Krieg sah es da garantiert noch nicht so schön aus.

Oha die (ja ich geb’s zu auf Wikipedia nachgelesene) Story klingt mir sehr nach Schwarzkopf! So ticken also die Schriftsteller: wenn man selbst kein Ideen hat, einfach mal ne alte Story neu aufmotzen, ein paar Namensänderungen hier, ein bisschen Humor da und schon steht ne neue Geschichte. Vielleicht sollte der Autor sich dransetzen und die Handlung von Schwarzkopf einfach auf der Wiki-Seite vom dritten Mann einfügen. Mal gucken wie lange es keinem auffällt.

Ich bin gerüstet für das, was da kommen mag!

28.5./21h58 Lachen ist die beste Medizin! Wollte ich nie glauben. Ich hasse solche nichtssagenden Sprichwörter und leeren Redewendungen, aber heute kann ich zumindest für dieses eine meinen Daumen in die Luft strecken und sagen: YES, indeed! Mit Tropfnase, Halsweh, Gliederschmerzen und Fieber auf dem Sofa liegen und Kamillentee schlürfen: SO habe ich mir den Tag bestimmt nicht vorgestellt. Die Sonne genießen wollte ich, auf ein Konzert gehen und arbeiten. Stattdessen kriege ich Schwarzkopf geschickt und siehe da: nach ein paar Seiten war mein Zwerchfell ausgeleihert, die Augen tränten vor Freude und die Nase tropfte im Takt.

Es fängt schon bei der besten Anrufbeantworteransage die ich je gelesen habe an. Kopfkino pur! mit Staubsaugergeräuschen im Hintergrund, zum Schießen. Ist mir auch mal passiert. Wollte eine nette Botschaft draufsprechen für alle, die mich anrufen. Tue es und sage zum Schluss: so, mal gucken ob das Ding das auch aufgenommen hat. Drücke auf den Knopf, will abhören und was höre ich? „Mal gucken ob das Ding auch aufgenommen hat“

Schwarzkopf ist … anders. Anders als Rotkäppchen, anders als Tiret. Schwarzkopf ist EHRLICH. Ehrlich ist das richtige Wort. Jeder macht sich Gedanken wie es hinter den Kulissen eines Frühstücksfernsehens zugeht. Die Friede-Freude-Eierkuchen-Welt kann nicht auf Dauer aufrecht erhalten bleiben, irgendwo fängt der Putz an zu bröckeln und RUMMS fällt die ganze Fassade herunter. Bernhard und Bianca (ich werde das Bild der zwei Zeichentrickmäuse beim lesen der Namen einfach nicht los – das kommt davon wenn man so jung ist und mit den beiden aufgewachsen ist) sind das perfekte Klatsch-und- Tratsch-Moderatoren-Paar. Regen sich über die Faux-Pas der Hollywood- sternchen auf, dabei könnte man über sie selbst eine Soap drehen. Intrigen, Lügen, Leidenschaft. So ist das Showbizz nun mal. Oberflächlich, kalt. Jeder ist sich selbst der Nächste. Da schläft jeder mit jedem. Und wer sind die Leidtragenden? Na klar: die Kinder super süß: Mamaaaa was ist ein… Schwanzlutscher oder: Mama Mama der Mann hat sich angespieben . Sex sells. Kotze und Schlägereien auch.

Das gleiche gilt für die Vetternwirtschaft. Die Österreicher müssen ja immer alles verniedlichen „Freunderlwirtschaft“. Auch gut. Die Politiker sitzen in ihren Bonzenbüros, essen und trinken auf Staatskosten und lassen andere die Drecksarbeit machen. Da laufen keine aktuellen Börsenberichte im TV sondern Spongebob! Großartig die Namen von niederen Handlangern werden sich aus Bequemlichkeit nicht gemerkt. (Klasse Wortwitze! Zum Brüllen!). Am liebsten mag ich Grünlicher. Nicht verwandt und nicht verschwägert mit Herrn Grünlich.

Ich darf nicht zuviel verraten. Das ist das Problem, wenn ich etwas toll finde, muss ich es weitererzählen. Manchmal habe ich auch Interviews mit Menschen von denen ich denke: hallo? Haben die was genommen? Sind die noch ganz dicht? Der arme Schwarzkopf kann einem richtig leid tun. Mit jedem Schritt tappt er in ein neues Fettnäpfchen. Koffer vertauscht, Türe vorm Kopf, zugedröhnte Reporter und gefangen im Gepäckband, noch eben eine Schlägerei anzetteln und einen crazy Regisseur an der Seite: Prost Mahlzeit! So werden Hollywoodstars nicht alle Tage empfangen. Wobei das doch mal was wäre. Wer würde nicht mal aus Versehen Brad Pitts Koffer mitnehmen oder George Clooneys Nasenbluten stillen wollen …

Klar, dass dem armen Schwarzkopf irgendwann der Kragen platzt. Das Flughafeninterview erinnert fast schon an den Ausraster von Klaus Kinski (O-Ton Kinski: “unterbrechen Sie mich noch ein einziges Mal, gehe ich sofort nach Hause” oder “da kommt jemand angeschissen und provoziert mich …” oder “ich bin 45 Jahre alt und von so einer Analphabetin muss ich mir so einen Quatsch erzählen lassen”)

Fazit erster Eindruck: KOMÖDIE ist untertrieben ich habe lange nicht mehr so gelacht, die Dialoge sprühen über vor Wortwitzen und Missverständnissen. Die Charaktere sind herrlich, gerade so detailliert beschrieben, dass sich das Kino wie von selbst im Kopf abspielt! mehr mehr mehr….. MORGEN!

Nachtrag: Ohne das Wienerisch für Anfänger – Lexikon wäre ich aufgeschmissen

29.5./08h44 Oh man, Ernesto möchte man echt nicht „in echt“ begegnen. Soviele Pillen wie der einschmeißt, muss der doch entweder Verstopfung oder Durchfall ohne Ende haben:-) Bei den rasanten Autofahrten in Schwarzkopf wird mir aber selbst beim Lesen schlecht. Ist es makaber wenn ich dauernd lachen muss, wenn Ernesto sich mal wieder aus dem Fenster beugen und sich übergeben muss? Der Autor sagt: ja, sehr makaber Mir egal.

Ich mag wilde Autofahrten. Und davon gibt es viele in Schwarzkopf. Sei es im Polizeiauto, im Taxi oder im als Taxi getarnten Fluchtauto einer Diebesbande. Herrlich. Habt ihr Spiderman gesehen? Ist das Teil 2 oder 3 wo Spidy und M.J. im Restaurant sitzen und plötzlich kommt das Auto durch die Scheibe geflogen? So in etwa habe ich es mir ausgemalt als die Herren Bundeskanzler, Staatssekretär, Investoren und Polizeipräsidenten bei einem Käffchen aus den großen Fenstern blicken (schließlich will man wissen was da für ein Tumult auf der Straße los ist) und rumms das Auto angekracht kommt. Leider doch nicht in die Scheibe. Das hätte ein fieses Blutbad gegeben.

Blut gibt es NOCH relativ wenig im Schwarzkopf. Als ich das erste mal davon hörte, dass es in dem Buch um den Schlitzer von Wien geht, habe ich mir furchtbar entstellte Leichen, riesige Blutlachen und einen blutrunstigen Mörder à la Hannibal Lecter vorgestellt. Vielleicht kommt er noch. 3 Leute sind tot. Das darf ich verraten, das steht ja auch hinten auf dem Buch drauf, wie man auf den Bildchen auf der Seite des Autors sehen kann. Nochmal an dieser Stelle: Das Cover ist echt super! Vorne wie hinten 🙂

Eine Person hat’s übel erwischt. Ich frage mich gerade, ob the third man der Film ist, mit der berühmten „Kühler-Grill“-Szene. […] DER ARME OTTO SITTICH. Tragischer Tod. Oder wie Grünlichers Kinder sagen würden: „Mama Mama, der Mann hat kein Gesicht“ ein gefundenes Fressen für die Presse. Herrlich wie Schwarzkopf und Ernesto die Beerdigung aufmischen. Aber recht haben sie. Kann ja jeder behaupten in dem Sarg liegt xy. Könnte ja auch wz sein. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Herrlich! Ich darf nicht zuviel verraten, aber die Beerdigung ist bisher meine absolute Lieblingsszene. Kopfkino vom Feinsten! Lachkrämpfe vorprogrammiert, auch wenn es (bei guter Vorstellungskraft) echt makaber ist. Chapeau Herr Autor, die Beerdigungsszene übertrifft sogar den Jahrmarkt der Gelüste in Rotkäppchen, zumindest was meine Fantasie angeht 🙂

Ich finde, jeder sollte einen Ali als Hausmeister haben. Der rappt, gute Laune verbreitet und mit seinen nicht ganz hervorragenden Deutschkenntnissen für lustige Missverständnisse sorgt. Man sollte der Ära der alten, missmutigen und griesgrämigen Hausmeister, die nur rummeckern und selbst keinen Handschlag tun, ein Ende setzen. Schade dass man Ali auch schnell ein Ende gesetzt hat. Ob auf seinem Grabstein „Rap in Peace“ stehen wird? […]

Die Deutschen kommen nicht ganz so gut weg in Schwarzkopf. Ich kann trotzdem darüber lachen (vielleicht liegt’s an den niederländischen Genen?). Bis auf das Stahlhelm-Klischee. Ihr werdet’s sehen bzw. lesen. Herr und Frau Sandstein sind so was von deutsch. Deutscher geht’s gar nicht mehr. Besserwisser, Ordnungsfanatiker, Perfektionisten. Die beiden ergänzen sich herrlich. Klassischer Fall von fremdschämen wenn die beiden zusammen aufkreuzen und Unruhe stiften. Immer zur falschen Zeit am falschen Ort die falschen Sätze. Ich finde es richtig dass Herr von Sandstein immer einen auf den Deckel bekommt, im wahrsten Sinne des Wortes. Was muss er sich auch so aufspielen. Sollen die sich doch mit ihrer schicken Suite und Theaterkarten zufrieden geben und einfach nur die Klappe halten. Aber nein… herrlich wenn Sie hysterisch „Hermann, Hermann“ ruft.

Manche Situationen in Schwarzkopf grenzen schon an Slapstick. DA sind Dialoge und Szenen, die kann man sich auch gut im Bühnenprogramm eines Comedians oder als Sketch in einer TV-Comedy-Show vorstellen. Mein Lieblingswitz: Schwarzkopf steigt in den Aufzug, sagt “runter”, drückt auf den Knopf und die „Mitfahrerin“ kauert sich auf den Boden. Flachwitz aber gut. Es gibt eine Szene in Schwarzkopf, in der habe ich mich gefragt, ob sie autobiografisch ist. […] Also, lasst euch gesagt sein: NIE NIE NIE im Konzert, Theater oder der Oper das Handy anlassen. Wenn es klingelt, könnte es fatale Folgen für den/die Besitzer haben. Beste Lösung à la Schwarzkopf: einfach schnell das klingelnde Ding weiterreichen und den Verdacht auf wen anders lenken:-) sollte ich mir merken, wenn ich das nächste Mal im Kino sitze und mein Handy während der spannenden Zweikampfszene in James Bond anfängt zu bimmeln und Ali M. mit seiner Crew hinter mir sitzt. Schnell [das Telefon] Liesel Müller eine Reihe weiter vorne in die Hand drücken, weiter Popcorn knabbern und so tun als sei nichts gewesen.

[29.5./11h16] ich fahre nie mehr Riesenrad! Pfui Teufel! jetzt weiß ich auch woher das Wort “vögeln” für Geschlechtsverkehr kommt. Manche machen’s halt in luftigen Höhen wie die Flatterviehcher. Mein Bild vom edlen Gentleman Schwarzkopf ist zerstört worden. Unmöglich:-) wie die Kinigelhasen (mein absolutes Lieblingswort in Schwarzkopf)!

[29.5./12h03] Schwarzkopf weist aber ganz schöne Verschleißerscheinungen auf. Verschlissen (?) wird viel in Schwarzkopf: Koffer, Pillen (Ernesto nimmt alles, egal ob Antiaging- oder Haarverlängerunspastillen ), Männer (Schauspielerinnen sind Raubkatzen!), Handys, Anzüge, Programmhefte…

Wer Running Gags mag, kommt bei Schwarzkopf auf jeden Fall auf seine Kosten. Ich selbst mag auch das Spiel mit Wiederholungen. Man liest dann schon im Hinblick auf die Running Gags weiter: jaaa gleich verliert Schwarzi (hört ihr schon seine Schreie: NENN MICH NICHT SCHWARZI!!!) wieder sein Handy, gleich kriegen sie wieder Geld für neue Anziehsachen, in ein paar Seiten kommen Sie wieder aus dem (ACHTUNG SPOILER) Gefängnis frei.

Ich könnte mich jedes Mal auf dem Boden kugeln wenn eine bestimmte Person versucht, eine andere bestimmte Person telefonisch zu erreichen (wie wichtig dieses Telefont ist sagt uns der Autor des Öfteren) und das Telefon dann leider immer in den ungünstigsten Situationen klingelt und leider Gottes weitergereicht oder ”über Bord” geworfen werden muss. Ich bin gespannt, ob es noch zu der langersehnten Kontaktaufnahme kommen wird. Sehnsucht ist schließlich eine der schönsten Süchte.

Mit jedem weiteren Kapitel ziehe ich den Hut vor der Idee, den Kapiteln Filmtitel zu geben. Wer die Filme kennt, schweift vorm Weiterlesen auch gerne noch ab in die Gedanken an den jeweiligen Inhalt bevor es dann weiter geht im Schwarzkopftext. “Coolio” würde Ernesto jetzt sagen.

[29.5./13h25] Kennt jemand der zerbrochene Krug von Heinrich von Kleist? Musste ich in der Schule lesen. Habe einmal nicht aufgepasst und meine Lehrerin hat mich drangenommen mit der Frage “Marijke, was bedeutet das?”. Meine Sitznachbarin wollte mir helfen und deutete mit einem Finger auf eine Textstelle. Da stand (ich konnte nicht genau sehen wohin ihr Wurstfinger zeigt): „Alle anwesend, jedoch ohne Licht.“ Für mich war die Antwort klar: “Jetzt sitzen sie im Dunkeln!”. Ich konnte das wütende Schnauben meiner Lehrerin erst 2 Tage später verstehen, als ich dann selbst den zerbrochnenen Krug gelesen und festgestellt habe, dass einer der Figuren Licht mit Nachnamen hieß. Warum ich das erzähle? Weil mich eine Szene aus Schwarzkopf (die unlogische Kanalszene, die aber hoffentlich noch aufgeklärt wird) daran erinnert. Schwarzkopf und Ernesto geht leider kein Licht auf, sondern aus. Aber im Dunkeln ist ja bekanntlich gut Munkeln.

Ernesto erinnert mich im Laufe der Geschichte immer mehr an den verrückten Spike aus dem Film Nottinghill

Oha Schwarzkopf hat also auch einen Keller mit dunklen Geheimnissen. Was so eine Damenhandtasche im Scheinwerferlicht so alles zu Tage fördert. Super witzig inszeniert! Auch wenn einige Frauen den Autor lynchen werden ihren Lieblingsfilm- titel durch den Kakao gezogen zu haben und das dazugehörige Titellied auf die (witzige) Spitze getrieben zu haben (ich inklusive): die Idee ist nicht von schlechten Eltern. Wenn schon Karaokeklischee, dann richtig!

Erkenntnis des Tages: Trinke nie Kinderbowle, denn du weißt nicht, wer zuvor seine Finger drin hatte! It’s getting hot inside!

[29.5./14h50] schmacht Frauen: es gibt auch was fürs Herz! hüpf es lebe das Frühstücksfernsehen

[29.5./20h07] Die Augen überschlagen sich fast, so schnell folgt jetzt dem einen Wort das andere. Schwarzkopf legt ab der Mitte nochmal einen Zahn zu an Geschwindigkeit. Ein Ereignis jagt das nächste, alls läuft auf eine Frage hin: WER IST DER SCHLITZER? ich hatte ja von Anfang an meine Theorie. Die hat sich zunächst bestätigt. Das fand ich langweilig. War schon kurz davor dem Autor zu mailen, dass das ja mal mehr als fad ist, dass der Leser schon zu Beginn weiß, wer der Schlitzer ist und dann nur noch müde lächelnd überfliegen kann, wie die Polizei die Mordfälle löst. Doch der Autor bleibt seinem Stil der unerwarteten Wendungen und absurden Storylines treu. Natürlich bleibt nichts so wie es war. Natürlich ändert sich die Meinung wer denn nun der Schlitzer ist noch mindestens 3 Mal. Und natürlich ist es am Ende jemand noch ganz anderes. Das ist auch gut so. Der Aha-Effekt ist der schönste Effekt. Ich habe lange einatmen müssen, um zu verarbeiten wie gewitzt das ganze doch ist. BITCH möchte man ausrufen (Entschuldigung für die Wortwahl aber die lässt nach Schwarzkopf nunmal zu wünschen übrig) – ich verrate aber nicht zu wem.

[29.5./20h23] eines wird man durchs Schwarzkopflesen auf jeden Fall: abgebrüht! so abgebrüht, dass man sogar darüber lachen kann, wenn von Teroranschlägen und mutmaßlichen Terroristen aus Hollywood die Rede ist. Das 9/11-Trauma ist bei mir durch Schwarzkopf ein bisschen gelöst worden. Man man man was wird die Boulevardpresse doch durch den Kakao gezogen. Da merkt man erst einmal was man doch jeden Tag für einen Quatsch liest oder im TV sieht. Das Schlimme ist ja: man tut es gerne. Ich auch, gebe ich zu. Ist doch auch viel schöner sich einlullen zu lassen mit News über die Reichen und Schönen und über angebliche Eskapaden von B-Promis. Wir suchen ja förmlich schon nach Katastrophen und wilden Auswüchsen. Was wirklich wichtig ist, interessiert uns doch schon lange nicht mehr. Schlagzeilen-Verschlinger sind wir. Die machen Ernesto und Schwarzkopf an jedem Tag, den sie in Wien verbringen: Schlagzeilen! Finde ich super umgesetzt: in Form von kleinen Zeitungsartikeln, die Geschehnisse überspitzt Revue passieren zu lassen! Täglich steht die Stadt ein bisschen mehr auf dem Kopf. Oder unter Wasser. Wer denkt, dass es Tsunamis nur in Thailand gibt, sollte wirklich mal Schwarzkopf lesen:-) bei uns im Studio steht nicht ohne Grund ein großes Schild: Lass die Finger von Maschinen, die du nicht kannst bedienen! Hätte man vielleicht auch in eins in die Wiener Kanalisation hängen sollen.

Ein sehr witziges Missverständnis übrigens: Im Buch heißt es irgendwann, dass jemand in die Kanalisation flüchtet. Wenn ich das lese, denke ich: oha ist er/sie ins Klo gesprungen? Der Autor klärte mich aber auf, dass in Wien alte Häuser Zugänge zur Kanalisation haben. Das muss man erstmal wissen. Schließlich fällts ja auch auf wenn jemand auf der Straße erstmal nen schweren Gullideckel aufschrauben und hochhieven müsste, um dann runterklettern zu können. Sollte ich je in Wien wohnen, ich möchte ein altes Haus mit Kanalisationszugang. Auch wenn ich mir das noch immer nicht vorstellen kann. Ist dann da eine Türe im Keller, man macht sie auf und siehe da: Ratten, Wasser und dunkle Schächte? Spooky!

[29.5./20h38] Es gibt Situationen, da wäre frau ja gerne ein Mann. Ich wäre es gerne wenn ich mitten im Wald zur Toilette muss. Oder wenn die Toilette so ekelig versifft ist. Einfach mal im Stehen vom Weiten, ohne was anfassen, oder sich draufsetzen zu müssen, lospullern. Dank Schwarzkopf bin ich froh, eine Frau zu sein, zumindest in Bezug aufs Pinkeln:-) Was Ernesto beim Urinieren passiert, ist keinem zu wünschen. Situationskomik vom Feinsten. Einfach mal mit der Tür (bzw. dem Plakat) ins Haus fallen. Das erinnert mich ein bisschen an die Kindersendung “Die Dinos” (das waren so große Figuren). Papa Dino kam immer mit folgendem Ritual nach hause: Türe fliegt auf, er springt rein und ruft: Bin daaaaaaaaa, wer noooooooooooch?

[29.5./22h13] Manchmal bereut man es, geguckt zu haben. Frau will sich zum Beispiel noch schnell im Seitenspiegel eines parkenden Autos schick machen, zupft noch schnell hier herum, zieht sch noch eben da ein Haar zurecht und bemerkt plötzlich, dass noch jemand im Auto drin sitzt, den das alles köstlich amüsiert hat. Oder man möchte unbedingt wissen, was sich hinter einer Türe abspielt und guckt durchs Schlüssellloch. Doch was, wenn die Person auf der anderen Seite genauso neugierig ist und auf die gleiche Idee kommt? Köstlich inszeniert vom Autor. Ich habe lange lachen müssen. In den Niederlanden gibt es ein Lied “Met grote ogen kijk ik naar de grote ogen die kijken naar mij” träller zu deutsch: “mit großen Augen blicke ich in die großen Augen die mich ansehen” Situationskomik vom Feinsten …

es wird so gut!!! ein Zweikampf der Extraklasse. Die Waffen: Schraubenzieher und Messer. Dazwischen: eine Türe. Die kann man aber nicht abschließen:-)

Kleines Quiz: wie schützt man sich vor Messerattacken?

A) Wegrennen
B) Der attackierenden Person ins Gewissen reden
C) Handtücher vor den Bauch halten und sich permanent weigern diese wieder beiseite zu legen, auch nicht beim Sex.

Schwarzkopf muss noch viel lernen. Aber um Ausreden ist er nicht verlegen:-) großartig. Muss man sich eigentlich Sorgen um den Autor machen, wenn er zulässt, dass in seinen Büchern wild abgeschlachtet wird und er einen brutalen Stich in den Oberschenkel mit „is ja nur ein Kratzer“ abtut? Tziss. […]

[29.5./23h03] Seufz. Es ist vollbracht. So schnell wie die Geschichte angefangen hat, hat sie auch schon wieder aufgehört. THE END steht plötzlich in großen Lettern vor meinem Auge. The author has left the book. Toll. Schön für den Autor. Der geht jetzt lecker Kaffee trinken und ich sitze hier mit meinen Gedanken. Ich gehöre ja zu den Leuten, die sich gerne den ersten und den letzten Satz eines Buches durchlesen und dann entscheiden, ob sie das Buch kaufen oder nicht. Da ich es in dem Fall ja “unter der Hand” zugesteckt bekommen habe, habe ich zum ersten Mal seit langem mal wieder ein Werk von Anfang bis Ende gelesen. Und ich bin froh darüber! Der letzte Satz ist genauso genial wie der bei Rotkäppchen 2069. Unverhofft und passend. Das, was Schwarzkopf am Ende tut, müsste eigentlich jeder tun, nach dem Lesen des Buches, um auf andere Gedanken zu kommen. Einfach mal die Seele baumeln lassen. Don’t worry, be happy.

Ich bin noch hin und hergerissen. Einerseits bin ich traurig, dass das Buch schon aus ist. Andererseits freue ich mich riesig, dass es zu Ende ist, denn jeder weitere Satz, jede weitere Seite hätte den Charme dieses Büchleins zerstört. Ein großer Trommelwirbel von Aachen nach Wien, der die Gondeln vom Riesenrad zum schwanken bringt:

Schwarzkopf war ganz großes Kino!

Ich habe viel gelacht, mir ist zwischenzeitlich die Kinnlade heruntergeklappt vor Schreck und ich hab vor Spannung an den Nägeln gekaut. Schwarzkopf ist erfrischend. Eine geniale Mischung aus Heimattheater, Slapstick und ja, fast schon Monty Python ich wette jetzt macht’s PENG, aber nicht weil sich der Autor ins Knie geschossen hat, sondern weil er vor Stolz geplatzt ist. Sollte Schwarzkopf je verfilmt werden: bitte als FilmNoir bzw. à la Sin City!

Was nehme ich aus Schwarzkopf mit?

Zum 1. ich glaube ich kann mir nie wieder in Ruhe ein Theaterstück ansehen, in dem einer der Schauspieler eine Pistole in der Hand hat. 2. Ich werde vor jedem Konzertbesuch dreimal kontrollieren ob mein Handy aus ist. 3. Wenn ich mir je einen Hund zulegen sollte, gehe ich nicht mit ihm über die Straße wenn ein Polizeiauto in der Nähe ist. 4. Wilhelm Busch würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste was mit Max und Moritz passiert ist. 5. Ich brauche einen neuen AB-Spruch. 6. Sollte die Finanzkrise auch Auswirkungen auf Mercedes haben: die kann man auch noch als Dienstmädchen einsetzen! 7. Ich glaube dem Autor nicht, dass die Charaktere alle frei erfunden sind

Man muss den dritten Mann weder gesehen noch gelesen haben, um Schwarzkopf zu mögen. Vielleicht ist es aber von Vorteil um die liebevoll inszenierten Anspielungen zu verstehen und noch mehr lachen oder den Hut vor dem Autor ziehen zu können. In der Uni ist mir nie ein gutes Beispiel für Intertextualität eingefallen. Würde mich heute noch mal ein Prof danach fragen: ich würde Schwarzkopf antworten. Und er würde mir eine eins geben.

Der Schwarzi ist ein helles Köpfchen. Der wird ein Bestseller. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass dem so sein wird. Punkt. Marijke has left the blog!

live-Feedback im Blog .

Lässt auf eine Fortsetzung hoffen. ›Im Ganzen hat Breuer einen sehr frohsinnigen Roman abgeliefert, bei dem es einem schon nahezu leid tut, dass er so schnell vorbei ist. Ein wenig Satire über Produzenten, Politiker und Wohlhabende, mit viel Witz und ein wenig Kritik. Das Buch liest sich sehr einfach, man kann wirklich verdammt viel lachen und vor allem lässt es auf eine Fortsetzung hoffen.‹ *su|amazon.de

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