
Richard K. Breuer
mit Illustrationen von Gunther Eckert
Rotkäppchen 2069B
eine absurde science-fiction comedy
ISBN 978-3-9502498-8-0
Taschenbuch mit 314 Seiten € 19,90
Die Illustrationen stammen von Gunther Ecki Eckert, den ich damals in Dresden aufsuchte. Er war so sehr von Rotkäppchen begeistert, dass er die dazugehörigen Cartoon-Charaktere entwarf. Für mich sind sie nicht mehr wegzudenken, Text und Illustration gehören zusammen. Später konnte ich Ecki auch noch für den dschunibert-Cartoon gewinnen.
Inhalt des Buches Rotkäppchen 2069B
Um ihren gesundheitlichen und sexuellen Problemen auf den Grund zu gehen, werden zwei Frauen und zwei Männer im August des Jahres 2069 an einen Quantenrechner angeschlossen und einem künstlichen Traum ausgesetzt. Doch das Experiment von Prof. Storm geht schief und die 4 Versuchspersonen müssen von selbst einen Weg aus der virtuellen Welt finden, verfolgt vom künstlich intelligenten Überwachungsprogramm Giacomo, das dies mit allen Mitteln verhindern will. Jetzt können nur noch Rotkäppchen und Egon, der Zwerg Margulevs, helfen. Eine irrwitzige, chaotische und absurde Reise beginnt. Werden sie den Notausgang finden?

Für wen ist Rotkäppchen 2069B geeignet?
Falls dich absurder Humor anspricht, du keine Scheu vor sexuellen Anspielungen hast und ein jung gebliebenes Kind der 1980er Jahre bist, dann liegst du mit Rotkäppchen 2069B genau richtig. In diesem Buch habe ich mich grafisch ausgetobt und tatsächlich zwei typografische Witze eingestreut. Der Text ist mit Illustrationen des Cartoonisten Gunther Eckert angereichert und geben dem Ganzen eine verspielte Note. Auch wenn die Story anfänglich wenig Sinn macht, am Ende gibt es eine Auflösung, auf die ich noch heute stolz bin. Als ich 2006 Rotkäppchen 2069 als Privatausgabe im Drehbuchstil veröffentlichte, war ich meiner Zeit weit voraus – Stichwort: künstliche Intelligenz. Für die Neuauflage habe ich das Drehbuch in einen Roman umgearbeitet und der Jahreszahl ein B angehängt. Rotkäppchen spaltet freilich die Leserschaft: Die einen fallen mir förmlich lobhudelnd vor die Füße, die anderen zerreißen sich das Maul. Sollte dein Interesse geweckt sein, wirf besser einen Blick in die Leseprobe.
Inhaltsverzeichnis des Buches Rotkäppchen 2069B
Das Laboratorium des Prof. Storm
Irgendwo im Nirgendwo
Das Schloss
Jakobsweg
Wood$tock
Im Gerichtssaal von Monticello
Der Flug der Mayflower
Das Laboratorium des Dr. Moebius
Epilog
Die Buchhandlung am Ende der Straße

»Kommen wir zu Ihrem Job. Der ScriptWriter legt nicht nur die Story, also das Theaterstück fest, sondern erstellt die Kulisse, instruiert die Schauspieler und kümmert sich um die Aufführung, damit sie reibungslos abläuft. In den letzten Jahren haben die Softwarehäuser übrigens begonnen Programme zu designen, die den menschlichen ScriptWriter ersetzen sollten. Ich hoffe, Sie haben mehr auf dem Kasten, als diese programmierten Plagiatidioten … das Problem ist nämlich, dass man diese Programme mit einer Bibliothek füttern muss … von selbst läuft da nichts. Man wirft also Bücher, Filme, Radiospots, Gebrauchsanweisungen und was es sonst noch so gibt, in einen Topf, das Programm rührt kräftig um und quetscht sich eine Geschichte zurecht. Das Script ›Irgendwo‹ von NovoTale war derartig lasch, dass ich nach drei Minuten am Kontrollpult eingeschlafen bin. Der Nachfolger ›Irgendwo im Nirgendwo‹ soll kaum besser sein … trotzdem hat der Professor dafür tief in die Tasche gegriffen … der NovoSoft-Vertreter hatte gute Argumente, das beste war wohl Körbchengröße E. In der Virtuality können die Leute nicht zu Schaden kommen … die einzige Gefahr liegt vielleicht darin, dass der Vorhang nicht nach unten geht, und damit würde das Theaterstück ewig weitergehen … deshalb gibt es Bühnenausgänge oder, falls diese aus irgendwelchen Gründen geschlossen sein sollten, Notausgänge, so genannte Exits … wie in einem richtigen Theater. Haben Sie alles verstanden?«

Umschlag der Privatausgabe von 2006
Rotkäppchen 2069
Ohne Grafiker gab es seinerzeit kaum Möglichkeiten, ein Buch zu gestalten, also machte ich aus der Not eine Tugend und nutzte die Icons im damaligen Paint Shop Pro und expiermentierte damit.

Umschlag der 1. Ausgabe von 2008
Rotkäppchen 2069
Dank der von Hand gezeichneten Illustrationen von Gunther Eckert konnte ich die Gestaltung selbst in die Hand nehmen und mich austoben. Im Gegensatz zur Privatausgabe hatte diese Publikation eine ISBN.
Was Leser über das Buch sagen
Rotkäppchen 2069B: eine absurde science-fiction comedy von Richard Karl Breuer

Großes Lob! ›rotkäppchen 2069 hat mich gar nicht mehr losgelassen und ich hab es in 2 tagen fertig gelesen; das spezifische ist der lockere umgang mit realität, oder besser: verschiedenen realitäten, die sich vermischen. das buch hat auch einen starken erzählerischen faden, der gegen ende vielleicht nicht mehr ganz so fesselnd und stringent ist, wie am anfang. insgesamt ein wirklich großes lob!‹ *roland|universitätsprofessor

Sublimation vom Feinsten! ›Der freundliche Hinweis in der rechten unteren Ecke ist ernst zu nehmen: Kein Kinderbuch! Es ist als wäre Terry Pratchett sexuell traumatisiert worden und würde all das schreiben, was er sich aus Angst vor Zensur nicht traute. Richard K. Breuer traut sich alles‹ *pebowski|blog
Außergewöhnliche und witzige Unterhaltung! ›Es ist wirklich erstaunlich und bewundernswert, was man auf knapp 300 Seiten so alles verpacken kann: ein in Dialogform gefasster Comic-Strip mit pornografisch-futuristisch-philosophischen Tendenzen, Trash-Movies-Charakteren mit dazu passenden Illustrationen und Handlungselementen, die an ein Computerspiel erinnern. Richard K. Breuer beweist eine weitreichende multimediale Kreativität, die für eine außergewöhnliche und witzige Unterhaltung sorgt – sofern man auf das Absurde, Irre und Abgefahrene steht. Ein Buch, das man im wahrsten Sinne des Worts bis zur letzten Seite liest.‹ *b(l)uecher|literaturblog
In einer Nacht ausgelesen! ›Schrill, schräg, surreal, philosophisch. Kafka meets The Matrix, und Dr. Freud nimmt den Probanden nicht mehr die Beichte ab, sondern lässt sie sie selbst ausdramatisieren. Das größte Kompliment, das man einem Buch machen kann: Ich hab’s nicht mehr aus der Hand gelegt, sondern mich damit ins Bett zurückgezogen und in der Nacht ausgelesen‹ *raoul|schauspieler und autor
Computerspiele! ›Mindestens so wichtig ist für einen Lesespaß mit diesem Text aber noch eine andere Eigenschaft des Lesers: Er sollte speziell mit Computerspielen mehr als durchschnittlich vertraut sein. Dann entsteht erst jenes Hintergrundwissen, das diese Lektüre spannend und in einigen Bereichen wirklich lustig werden läßt.‹ *friedrich|leser
Erinnert an die Blütezeit von Terry Pratchett! ›Rotkäppchen 2069 ist genial, ein komischer Knüller, der mit einer Prise perverser Erotik die Dimension von Realität und Traum verschwimmen lässt. Oder um es mit einfachen Worten zu sagen: Boah, ist das ein geiles Buch! Ich habe als langer Comedybuchfan seit langem kein so gutes Buch mehr gelesen, dass mich an die Blütezeit von Terry Pratchett erinnert: Wortwitz, kluge und gut eingebaute Wortspiele und vergleiche zum wahren Leben. Verbessert mit der Erotik und dem bestreben, auszuschreiben, was wir alle denken und tuen. Und wenn das Buch nicht irgendeinem wahnwitzigen Zensurheine in die Hände fällt hat das Buch gerade auch durch die gelungenen Zeichnungen das Zeug zu einem echten Hit.‹ *helge|leser
Herzlich gelacht! ›Anfangs wusste ich noch nicht so recht, was es mit dieser ganzen Geschichte auf sich hatte. Da waren so viele unterschiedliche Charaktere und Schauplätze … da kann einem schon ganz schön schwindlig dabei werden 😉 Und das Verlegen der Story in eine virtuelle Welt hat meinen Sinn für Nachvollziehbarkeit schon manchesmal strapaziert. *g* Ich fand es sehr amüsant und teilweise irritierend, was die Personen da alles an Handlungen in dieser Geschichte so praktizieren. Da fragte ich mich so manchesmal, was das denn jetzt soll. Doch scheint dieses Buch auch an die unterschiedlichen, verwirrenden Abgründe des menschlichen Gehirns angelehnt zu sein. Da brauch man sich dann über nichts mehr wundern. In der Phantasie ist ja alles möglich! Also wer Lust auf eine etwas verwirrende, witzige, teilweise irritierende, sexuell angehauchte Geschichte in der Virtualität der Zukunft hat, kann ich dieses Buch empfehlen. Ich hab so manches Mal herzlich gelacht! *g* Durch Eckis Illustrationen und die teilweise unterschiedliche Textgestaltung konnte ich mir die Geschichte dann auch noch umso besser vorstellen.‹ *jürgen|literaturblog
Mir hat das Buch Spaß gemacht! ›Mir hat das Buch Spaß gemacht, der Ausflug in die Virtuality mit seinen zahlreichen frivolen und sonstigen Eigenarten war kurzweilig und ganz nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ (wobei das Ziel bzw. Ende als solches dann auch durchaus passend war). Meiner Meinung nach ist die Schreibweise im Comicstil sehr gut gelungen, ich hatte beim Lesen richtige Panels vor Augen. Zu guter Letzt hat mir auch die äußere Aufmachung des Buches gut gefallen.‹ *akropolis|bookcrossing
Typografisch gut gemacht und tolle Gestaltung des Buches! ›Diese ist nur eine von unzähligen Anspielungen in diesem unglaublichen Kaleidoskop der Absurditäten, einer Reise aus der Virtuality zurück in die Reality, in der alles möglich scheint. Vor allem Tabus existieren nicht in dieser geschaffenen Welt, in die es die vier Protagonisten verschlägt. Sie werden einer Art Traum ausgesetzt, der Virtuality, in der die skurilsten Dinge passieren. Vor allem Sex mit all seinen Perversionen kann hier ohne Skrupel ausgelebt werden. Und das tun die vier auch mit aller Freizügigkeit. Am Ende mündet das Experiment in einem einzigen Chaos. Anfangs ging mir diese Fixierung auf alle Spielarten von Sex ein wenig auf die Nerven und die Handlung fesselte mich nicht sonderlich. Mit der Zeit fand ich jedoch die subtilen Anspielungen und die ironisch verstreute Kritik an den unterschiedlichsten Dingen sehr amüsant. Da ich ein Faible für typografisch gut gemachte Bücher habe, konnte ich mich auch an der tollen Gestaltung des Buches erfreuen. Die Comic-Illustrationen von Gunther „Ecki“ Eckert sind wirklich toll. So ganz überzeugt hat mich dieses, im Stile eines Theaterstückes geschriebene Märchen nicht. Leider wird der Plot nicht wirklich voran getrieben, er scheint nur der Aneinanderreihung der zahlreichen Botschaften zu dienen. Und vielleicht kann ich manchmal dem durchaus berüchtigten wienerischen Humor nicht ganz folgen. Liebhaber desselbigen werden aber mit Sicherheit dieses Buch lieben.‹ *bücherwelten|literaturblog
Anmerkung des Autors: Diese überschwängliche Rückmeldung von einer damals guten Freundin gab den Ausschlag, Rotkäppchen und nicht Azadeh zu veröffentlichen. Rückblickend betrachtet, war es eine gute Entscheidung, war Azadeh noch lange nicht perfekt. Es sollten noch weitere 20 Jahre vergehen.
Schlichtweg genial! ›Habe heute Dein Manuskript fertig gelesen und ich muß sagen: ICH FINDE ES SCHLICHTWEG GENIAL! Gratulation, Lob, Applaus, ich zieh‘ meinen Hut vor Dir, werf‘ mich auf den Boden, Küsse Deine Füße 😉 Ohne Spaß: noch selten hab‘ ich mich beim Lesen so zerkugelt, obwohl ja auch die eine oder andere (Gesellschafts-) Kritik zu finden war! Ich bewundere Deine Phantasie und hoffe – in meiner Eigenschaft als medizinisches Fachpersonal -, dass Du diese nicht bewußtseinsverändernden Drogen zu verdanken hast!?! Und falls doch: pass auf die, oft nicht zu unterschätzenden, Nebenwirkungen auf! *g*‹. *smoni|leserin
Geschwätz oder Kult? ›Ich halte das Stück – im Grund ist es männlich-postpubertäres Stammtisch-Geschwätz – nicht für angemessen, zwischen zwei Buchdeckel gepresst zu werden.Und trotzdem hat Rotkäppchen das Zeug zum Kult. Breuers Selbstmarketing und das Abseitige mögen viele Leser sich hip fühlen lassen.‹ *lesenswert|literaturblog
Gut gefallen! ›Gelesen ist es auch schon, und es hat mir als alten Rollenspieler, SciFi-Fan und Informatiker gut gefallen. Einfach nur schön schräg, was da abgeht, auch wenn die sexuellen Phantasien am Anfang doch ziemlich beherrschend sind. Jetzt suche ich nur noch den EXIT 😉 ‹ *georg|bookcrossing
Spaß! ›vöööööllig losgelöst – und durchgeknallt.Wo ist hier der Ausgang! Der Spaß steht hier im Vordergrund und den wünsche ich dem nächsten Leser auch!‹ *harry|bookcrossing
Fundgrube für Literatur- und Filmjunkies. ›Auf dem Cover wird fleißig Namedropping betrieben. Von Kafka, Freud, Terry Pratchett, Philip K. Dick, Douglas Adams und der Matrix ist dort die Rede. Die üblichen Verdächtigen, denkt man, wenn es darum geht, ein Buch zu bewerben. Aber ich habe sie alle darin wieder gefunden und könnte sogar noch einige hinzufügen, denn das Buch ist ein Sammelsurium, eine Fundgrube für Literatur- und Filmjunkies. Bewährte Science-Fiction- und Fantasy-Elemente werden darin gehörig durchgemischt.‹ *tcboyle|literaturforum
Außergewöhnlich! ›rotkäppchen 2069 ist eine der außergewöhnlichsten schriften, die mein auge bisher zu gesicht bekam. aber als alter douglas adams und philip k. dick fan konnte ich mich doch ganz gut darin zurechtfinden!‹ *jp|leser
Man muss die Story einfach gelesen haben! ›Rotkäppchen zwanzigneunundsechzig, das klingt spacig – ist es auch. Kein Kinderbuch steht auf dem Einband – zu Recht! Der Wiener Schriftsteller Richard Breuer bezeichnet sein Buch selbst als „literarischen Comicstrip über Sex und andere Perversionen“. Und das trifft es auf den Punkt! Beim Lesen klappt einem die Kinnlade herunter und so schnell nicht mehr hoch: messerscharfe Dialoge, obszöne Comic-Abbildungen und skurrile Charaktere, denen man im Leben nicht begegnen möchte prasseln rasend schnell auf einen ein. Die Story ist schwer in Worte zu fassen, man muss sie einfach gelesen haben. ‚Science Fiction meets Erotik-Heftchen‘, das wäre wahrscheinlich die Schlagzeile in der Zeitung zu diesem Buch. Es gibt Seiten in Rotkäppchen 2069 da ertappt man sich beim Rot werden oder große Augen bekommen bei der bildlichen Vorstellung des Geschehens. Nichts für zart Besaitete oder stark Konservative. Die Charaktere in Rotkäppchen 2069 reichen vom animalischen Wolf über den armen Rob, in dessen Familie Sex als abartig abgetan wird, bis hin zu einer Fesselspielchen-Liebhaberin und Franzi, die jeden noch so ekligen Dreck aufwischt. Sie sind so authentisch beschrieben, das man fast meinen könnte, sie basieren auf echten Personen, mit denen Richard Breuer abrechnen will.‹ *marijke|hochschulradioaachen
Ein liebevoll gestaltetes Schmuckstück! ›Wie hat es mir gefallen? Gute Frage, nächste Frage. Geschrieben ist es als eine Art Drehbuch mit Regieanweisungen und Rollentexten, jedenfalls flott und mit hohem Tempo. Eine burleske (ist das Wort zu altmodisch für ein solches Werk?) Szene jagt die nächste, Breuers Fantasie schlägt eine Volte nach der anderen, fast wie in einem Videoclip. Auf der anderen Seite ist der Humor mir an manchen Stellen zu flach, es fehlt etwas das Hintergründige, zu viel ist rein auf Effekt hingeschrieben, in seinen Möglichkeiten nur angerissen. Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen. Es ist eine Art Schreibe, die – ich muss es zugeben – nicht so richtig mein Geschmack ist. In dieser Ausgabe ist das Buch aufgewertet mit Cartoons von “Ecki”, für die das gleiche gilt: man mag sie oder eben auch nicht, jedenfalls ist das Buch als Buch in seiner Aufmachung, seinem Layout, seiner Typographie ein liebevoll gestaltetes Schmuckstück. Das muss man sagen, es macht Spaß, das Werk in die Hand zu nehmen und einfach durchzublättern, an der einen oder anderen Stelle hängenzubleiben mit dem Auge, ganz so, wie es den Akteuren im Buch halt auch ab und an passiert. Fazit: Nicht so mein Geschmack, aber offensichtlich gibt es ja (googelt man mal) eine Menge Leute, denen es besser gefällt. Jedenfalls ist dem Autor der Erfolg seines im Eigenverlages erschienen Buches zu gönnen.‹ *aus.gelesen|literaturblog
